Startseite
Icon Pfeil nach unten
Landsberg
Icon Pfeil nach unten

Sanierung: Hier zieht bald neues Leben ein

Sanierung

Hier zieht bald neues Leben ein

    • |
    In das Thaininger Rochlhaus soll neues Leben einziehen: Eine Teeküche, Ausstellungsräume und ein Veranstaltungsraum sind im Nutzungskonzept vorgesehen, das nun dem Gemeinderat vorgelegt wurde.
    In das Thaininger Rochlhaus soll neues Leben einziehen: Eine Teeküche, Ausstellungsräume und ein Veranstaltungsraum sind im Nutzungskonzept vorgesehen, das nun dem Gemeinderat vorgelegt wurde.

    Einen Veranstaltungsraum soll es geben, eine Teeküche und Ausstellungsräume für den Heimatverein Thaining – das sieht zumindest das Nutzungskonzept für das Rochlhaus in Thaining vor, das der beauftragte Architekt Alfred Sunder-Plaßmann dem Gemeinderat nun vorgestellt hat. Das rund 400 Jahre alte Bauernhaus in der Thaininger Ortsmitte wird für etwa 600000 Euro saniert und soll künftig der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Das Haus ist als eines der letzten barocken Bauernhäuser in der Region von großer architekturhistorischer Bedeutung. Erst kürzlich war bekannt geworden, dass das Kultusministerium 260000 Euro aus dem Entschädigungsfond für Denkmalpflege für die Instandsetzung bewilligt hat (LT berichtete).

    Zwei Vereine, der Förderverein Rochlhaus Thaining und der Heimatverein Thaining, haben sich seit Monaten intensiv mit einer möglichen Nutzung des Rochlhauses beschäftigt. Gemeinsam haben die Vereinsvorstände dann über den Nutzungsvorschlag von Architekt Alfred Sunder-Plaßmann beraten und diesen befürwortet. Das jetzt dem Gemeinderat vorgelegte Konzept sieht vor, im ehemaligen Stall des Hauses einen Veranstaltungsraum mit einer Fläche von rund 60 Quadratmetern entstehen zu lassen. Zudem soll die teilweise verbleibende Decke über diesem Raum als Galerie genutzt werden können. Außerdem erschließe sich auf diese Art der Blick auf den barocken Dachstuhl des Gebäudes, erläuterte der Architekt den Gemeinderäten.

    Im Haus wird es, wie Sunder-Plaßmann berichtete, eine Teeküche geben, die ihren Platz in der einstigen Küche finden wird. In den übrigen ehemaligen Wohnräumen stellt sich der Architekt Ausstellungsräume vor. Und die Stube im Erdgeschoss könne für Veranstaltungen mit kleineren Gruppen genutzt werden. Zumal sich dieser Raum auch im Winter mittels Holzofen beheizen ließe. Dieser Ofen könnte eventuell eine Dauerleihgabe des Landkreises Landsberg sein, sagte Sunder-Plaßmann.

    Das Nachbarhaus im Grasweg 81 möchte Alfred Sunder-Plaßmann komplett dem Heimatverein als Ausstellungsfläche und Exponaten-Lager zur Verfügung stellen. Die Planungen seien bereits mit der Kreisheimatpflegerin Heide Weißhaar-Kiem besprochen worden, sagte er. Dem Denkmalamt wird das Konzept in diesen Tagen präsentiert.

    Gabriele Klinger, Vorsitzende des Fördervereins, zeigte sich angetan vom vorgestellten Nutzungskonzept. „Mit dem Veranstaltungsraum und der Nutzungsmöglichkeit in der Stube kommt Leben in das Rochlhaus“, sagte sie. Es sei ja immer das Anliegen gewesen, nicht „nur ein Museum“ für die Thaininger zu schaffen. „Je mehr wir anbieten können, desto mehr Besucher kommen auch von auswärts ins Rochlhaus“, sagte sie.

    Das vorgestellte Konzept setzt einige bauliche Änderungen am Gebäude voraus, die noch einer Genehmigung bedürfen. Einen entsprechenden Bauantrag segneten die Räte einstimmig ab. Auch den Neubau eines Stadels mit Gerätelager und Behinderten-WC sowie der Anfertigung von Ladenbändern für die Fensterläden stimmte der Gemeinderat zu.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden