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Sanierung: Bald rücken die Bauarbeiter an

Sanierung

Bald rücken die Bauarbeiter an

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    Der Baukran ist schon da. Bis die Handwerker für die Dachsanierung am Kauferinger Seniorenstift anrücken, dauert es aber noch.
    Der Baukran ist schon da. Bis die Handwerker für die Dachsanierung am Kauferinger Seniorenstift anrücken, dauert es aber noch. Foto: Thorsten Jordan

    Der große Baukran steht schon da. Aber von Bauarbeitern ist noch nichts zu sehen. In naher Zukunft wird das Seniorenstift aber zur Großbaustelle. In diesem Jahr soll die Sanierung der Dächer über den Pflegetrakten erfolgen. Schon seit Jahren gibt es in der Senioreneinrichtung in Kaufering Probleme.

    „Wir haben seit Langem Feuchtigkeitsprobleme“, sagt Bürgermeister Erich Püttner. Er steckt besonders in dieser Thematik. Fast 17 Jahre lang war er Leiter der Einrichtung, die sowohl Betreutes Wohnen und Tagespflege als auch Kurzzeitpflege und stationäre Pflege anbietet. Besonders Probleme bereiten die südlichen Gebäudeteile, in denen die 62 Pflegeplätze untergebracht sind. „Das Dach besteht fast nur aus Glas. Im Sommer haben wir enorme Hitzeprobleme und bei Starkregenereignissen regnet es immer wieder rein, dass man Eimer aufstellen muss“, erläutert Püttner die Problematik. Deshalb sollen im Zuge der Sanierung die Glaselemente weichen und eine durchgehende Pultdachkonstruktion mit Metallelementen entstehen.

    Vor mehreren Jahren keimte die Idee auf, diese Gebäudeflügel im Zuge der anstehenden Sanierung aufzustocken, um dort eine Abteilung für Demenzkranke einzurichten. Im Sommer 2015 kam dann allerdings der K.o. für das Vorhaben: Stiftungsrat und Marktgemeinderat sprachen sich aus Kostengründen mehrheitlich gegen das Vorhaben aus. „Durch eine Aufstockung hätten wir 18 bis 20 mehr Pflegeplätze bekommen und das hätte etwa vier Millionen Euro mehr gekostet“, rechnet der Bürgermeister vor. Aktuell gehe man von Sanierungskosten in Höhe von rund zwei Millionen Euro aus. Darin enthalten ist aber nicht nur die Instandsetzung des Dachs, sondern auch die Ertüchtigung der Eingangsbereiche des Seniorenstifts sowie die Erneuerung von Pflegebädern und der Brandmeldeanlage.

    Die Arbeiten sollen parallel zum laufenden Betrieb vonstattengehen. „Wir können mit dem Pflegebereich nicht einfach in einen anderen Gebäudeflügel ausweichen oder in ein anderes Seniorenstift umziehen“, so Püttner weiter, „es ist die große Frage, wie die Arbeiten den laufenden Betrieb beeinträchtigen.“ Er zeigt sich verwundert, dass nur etwas mehr als 20 Jahre nach Bau der Anlage – sie wurde 1995 eingeweiht – solch umfangreiche Sanierungen anstehen. „Ein neues Dach sollte nach 20 Jahren eigentlich nicht sein. Das Haus ist von einem Stararchitekten geplant worden und war nicht billig und ist schnell und schön gebaut worden.“ Die Ausschreibungen für die geplanten Sanierungsmaßnahmen sind veröffentlicht. Jetzt wartet man auf Angebote. In Februar und März sollen die Auftragsvergaben erteilt werden. Noch heuer soll alles fertig sein.

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