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Rück- und Ausblicke (7): Ein Anbau ans Sportheim steht auf der Agenda

Rück- und Ausblicke (7)

Ein Anbau ans Sportheim steht auf der Agenda

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    Klaus Flüß
    Klaus Flüß

    Nach einem einigermaßen ruhigen Jahr 2015 geht Bürgermeister Klaus Flüß davon aus, dass das Jahr 2016 viel Arbeit für ihn, seine Verwaltung und den Gemeinderat Pürgen bereithält. Das beherrschende Thema wird wohl die geplante Umgehungsstraße um den Ortsteil Lengenfeld sein. Ein Mammutprojekt, das Flüß, bevor er 2020 die politische Bühne verlassen will, noch auf einen sehr guten Weg bringen möchte. Für die Realisierung nötigen Grunderwerb in Höhe von etwa 700000 Euro kann der Bürgermeister schon vermelden. In diesen Tagen wird es weitere Gespräche mit Grundbesitzern geben.

    „Ein bisschen was ist noch offen“, erläutert Klaus Flüß und möchte sich auf diesem Weg bei all den Landwirten und Grundstückseigentümern bedanken, die bislang so kooperativ mit der Gemeinde zusammengearbeitet hätten. Dem Planfeststellungsverfahren sollte in Kürze nichts mehr im Weg stehen und das Millionenprojekt, das im Flächennutzugsplan der Gemeinde seit mehr als 40 Jahren festgeschrieben ist, kann realisiert werden, ist Flüß überzeugt. Wie mehrfach berichtet, handelt es sich bei der Umgehungsstraße um eine etwa 3,3 Kilometer lange Trasse samt Hochwasserschutz, die an der Zufahrt zum Gewerbegebiet Lengenfeld im Norden beginnen soll, östlich des Dorfes vorbeiführen und im Süden hinter den Streicherhöfen wieder auf die bestehende Staatsstraße 2057 führen soll. Veranschlagt wurden bislang Kosten von etwa sieben Millionen Euro. Ein dicker Brocken. Deshalb hofft Flüß, dass die zugesagten staatlichen Fördergelder am Ende tatsächlich fließen werden.

    Ein weiteres wichtiges Thema in seiner Gemeinde, das das Gremium bereits im alten Jahr beschäftigt hat, ist der weitere Breitbandausbau. Bereits in der ersten Sitzung des neuen Jahres, am 12. Januar, werde darüber entschieden, ob in mehreren Losen oder in einem Zug weiter ausgebaut werden soll. Die beiden Gewerbegebiete Pürgen und Lengenfeld, die Randteile von Stoffen sowie die Aussiedlerhöfe sollen in absehbarer Zeit mit schnellem Internet versorgt werden. „Wenn das erledigt ist, dann sind wir in Sachen Breitband sehr gut aufgestellt“, freut sich der Bürgermeister.

    Anders als in so mancher Lechraingemeinde sieht Klaus Flüß in Sachen Baugebiets-Ausweisung in nächster Zeit keinen Handlungsbedarf mehr. „Wir sind erst mal gesättigt“, meint er. Wie berichtet, entsteht im Ortsteil Lengenfeld derzeit das Wohnbaugebiet „Hagenheimer Feld“. Die Vergabe der Parzellen wird wohl in Kürze stattfinden, die Bauwerber stammen laut Flüß so gut wie alle aus Lengenfeld selbst.

    Je mehr Familien sich für ein Zuhause in der Gesamtgemeinde Pürgen entscheiden, desto mehr Kinder dürfte es auch geben. Im Frühjahr wolle man daher die Kindergarten-Situation des Ortes prüfen. Einen Elternantrag, einen zweiten Kindergarten in Pürgen selbst, zu errichten, hatte der Gemeinderat im Juli abgelehnt.

    Man wolle in jedem Fall am Schul- und Kindergarten-Zentrum in Lengenfeld festhalten, so Flüß. „Eventuell wird hier angebaut und erweitert.“ Ein Anbau an den bestehenden Kindergarten dürfte den Finanzhaushalt der Gemeinde Pürgen mit etwa 1,15 Millionen Euro belasten, erläuterte der zuständige Architekt Robert Schenk in der damaligen Sitzung. Ein Neubau würde gar mit über zwei Millionen Euro zu Buche schlagen.

    Weitere Themen, mit denen sich der Pürgener Gemeinderat im Jahr 2016 beschäftigen wird, sind laut Flüß die moderate Sanierung der Feuerwehrhäuser in Pürgen und Lengenfeld sowie die Unterbringung der Schützen Edelweiß in Stoffen. „Die Schützen sind im Moment im Sportheim untergebracht“, erläutert Flüß. Kein optimaler Zustand, wie der Bürgermeister weiß. Daher gebe es Überlegungen, an das

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