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Ritterturnier: Spielleut schaffen das Double

Ritterturnier

Spielleut schaffen das Double

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    Der Kreis schloss sich gestern beim 35. Kaltenberger Ritterturnier. Die Wettervorhersage war schlecht, das Wetter am Turniertag perfekt: warm und bewölkt, aber trocken. Es lohnte sich noch einmal, zumal am Sonntagnachmittag die

    Wahre Ritter sind schwarz! Mit dieser Feststellung schließt ein User der Facebook-Gemeinde des Ritterturniers persönlich für sich die 35. Auflage des Mittelalter-Events, die durchaus neue Impulse bekommen hat. Da wäre zunächst die Entscheidung, dem Turnier wieder mehr von seinem ureigenen Charakter zu geben. Weg vom höfischen Glanz wieder hin zu mehr Ritterturm und Ritterlichkeit, zu Wertevermittlung wie Treue und Redlichkeit und natürlich zu mehr Stunts auf Pferden, die damit den Weg zurück ins Zentrum der Aufmerksamkeit fanden. Damit ging das neue Konzept des „emotional Involvement“ gut auf, findet Heinrich Prinz von Bayern: Die Besucher werden mehr in die Szenerie einbezogen, in der Arena wie im Umfeld des Mittelaltermarktes: „Wir haben sehr viele positive Rückmeldungen, vor allem auch von den Akteuren.“ Am Ende dürfte auch von der Besucherzahl die gesetzte Marke des Vorjahres (90000) wieder erreicht worden sein.

    Einen gehörigen Teil zum Funktionieren der Teilhabe auf emotionaler Ebene trugen die beiden Sprecher der Geschichte „Der Feuerschwur“, Roman Roell und Johannes Steck, bei. „Dadurch gelang der Zusammenschluss noch schneller und intensiver“, hat Kaltenberg-Sprecher Markus Wiegand an den neun Veranstaltungstagen (acht Turniere und die Gauklernacht) die Erfahrung gemacht, dass durch gute Erzähler die Zuschauer direkter angesprochen werden. Auch die Akteure in der Arena scheinen noch einmal einen Motivationsschub bekommen zu haben. Durch ein zusätzliches Ritterturnier im Erzählstrang hatten sie mehr Möglichkeiten, sich und ihre Leistungen zu präsentieren. Und das kam in diesem Jahr auffällig gut an. Wie intensiv sich die Truppe Cavalcade von Mario Luraschi in die Aufführungen hineinlebten, beweisen immerhin vier Gehirnerschütterungen und eine Schulterverletzung. Leidtragende am letzten Wochenende war die einzige Frau der Truppe, Marion Levavasseur. Nach einem schweren Lanzentreffer am Helm wurde sie mit dem Rettungshubschrauber und einer Gehirnerschütterung vorsichtshalber in die Unfallklinik nach Murnau geflogen. Gestern Nachmittag saß die zierliche, aber durchtrainierte Französin wieder beim Turnier im Sattel. Als „Berufsrisiko“ bezeichnet Chef

    Ein Zeltdach für die Zukunft

    Prinz Heinrich steckt schon mitten in den Vorbereitungen für nächstes Jahr. Bis dahin muss das neue Zeltdach fertig sein, das künftig Block A und H überspannen wird. Prinz Heinrich: „Es wird eine filigrane Holzkonstruktion und einem speziellen Segeltuch sein.“ Rund 3000 Plätze sind dann dauerhaft im Trockenen, die Fundamente werden im Oktober gesetzt – so der Plan. Die Ausschreibungen laufen bereits. Für den Erzähler des „Feuerschwurs“, Johannes Steck, ist das zu spät, denn er gastiert bereits in 14 Tagen am 8. August wieder in der großen Arena von Kaltenberg. Dann aber berichtet er – klanglich unterstützt von Corvus Corax – über die Abenteuer des Zwerges Tungdil Bolofar, eine Fantasyromanreihe des Schriftstellers Markus Heitz.

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