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Reisch: Am Treff muss noch gefeilt werden

Reisch

Am Treff muss noch gefeilt werden

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    Das Feuerwehrhaus in Reisch eignet sich nur bedingt als sozialer Treffpunkt.
    Das Feuerwehrhaus in Reisch eignet sich nur bedingt als sozialer Treffpunkt. Foto: Thorsten Jordan

    Während der Stadtrat in den Pfingstferien ist, wird in den Ortsteilen Landsbergs intensiv beraten und entwickelt. Dorfentwicklung heißt das Stichwort und ist als Teil in die noch zu entwickelnde Gesamtstrategie „Unser Landsberg 2035“ integriert. Das LT stellt in lockerer Reihenfolge die Ergebnisse der Bürgerwerkstätten vor. Den Auftakt machen wir mit dem Ortsteil Reisch.

    Zwei Sitzungen einer Arbeitsgemeinschaft und eine Bürgerwerkstatt haben die Reischer unter der Führung des im Ortsteil wohnenden Stadtrats Christian Hettmer bereits absolviert. „Wir hatten eine gute Beteiligung bei der ersten Bürgerwerkstatt mit weit über 40 Teilnehmern.“ Daraus sei dann eine Stoffsammlung erstellt worden, mit der eine Arbeitsgruppe, bestehend aus elf bis 15 Personen, an zwei Abenden in die intensivere Diskussion ging. Hettmer und Moderatorin Solveig Grundler befürchteten ein nicht allzu leichtes Verfahren, denn es gab ein ungewöhnliches Problem: „Den Reischern geht es grundsätzlich sehr gut.“

    Das Feuerwehrhaus eignet sich nur bedingt

    Doch schon früh kristallisierte sich ein Anliegen mit großer Bedeutung für die Reischer heraus: ein sozialer Treffpunkt. Der Ortsteil verfüge zwar sei einigen Jahren über einen Treff im Feuerwehrhaus (Hettmer: „Der Umbau war damals etwas verkorkst“), ist allerdings im derzeitigen Zustand für die gewünschte Öffnung für weitere Gruppierungen, Institutionen und Veranstaltung nur bedingt geeignet. Derzeitiger Hauptnutzer neben der

    Allerdings könnte sich noch ein zweites Szenario ergeben. Dann nämlich, wenn die Feuerwehr ihr derzeitiges, 22 Jahre altes Feuerwehrfahrzeug eventuell ersetzen muss. Christian Hettmer hat sich sagen lassen, dass ein neues Fahrzeug im Gerätehaus vermutlich keinen Platz mehr haben wird. Daraus ergäbe sich dann ersten die Notwendigkeit eines Ersatzbaus, eröffne aber im bisherigen Bestand gleichzeitig vielfältige Nutzungsmöglichkeiten. So könnte die Funktionalität der Feuerwehr in einem möglichst nahegelegenen Neubau erfolgen (Christian Hettmer: „Direkt gegenüber wäre natürlich ideal“), der bisherige Feuerwehrbau für Schulungen und Veranstaltungen weitergenutzt werden. Das alte Gerätehaus böte sich aber gleichzeitig zum Beispiel für VHS-Kurse an.

    Umbau in zwei Abschnitten

    Daher einigte sich die Arbeitsgruppe auf einen Umbauvorschlag in zwei Abschnitten: Zunächst der Anbau, der eine Verbesserung der Sanitärsituation, einen größeren Gastraum, einen Lagerraum und den dringend benötigten achten Schießstand brächte.

    Umbauphase zwei würde dann in Kraft treten, wenn die Feuerwehr das jetzige Gerätehaus tatsächlich nicht mehr nutzen könnte. Christian Hettmer sieht bei beiden Lösungen aber noch die Parkplatzfrage, die unbedingt in die Planungen mit einbezogen werden müsste.

    Weitere Themen waren eine Verbesserung des Radwegenetzes – zum Beispiel mit einer Anbindung des Reischer Talwegs an die Geierstraße oder eine bessere Querung der Schwiftingerstraße auf Höhe des Feldweges an der Fuchsengrube –, die aber auch in Zusammenarbeit mit den anderen Ortsteilen ein in der Form noch nicht dagewesenes Radwegenetz durch die Ortsteile ergeben könnte. Auch über Pläne, einen Sonnenacker auf einem städtischen Grundstück an der Holzgasse anzulegen, wurde gesprochen. Auch wenn es sich bei diesem Projekt unter Umständen nur um ein temporäres handeln würde, da dieses Areal für einen neuen Friedhof vorgehalten wird.

    Solveig Grundler und Christian Hettmer waren jedenfalls mit den Ergebnissen für einen Ort, in dem es den Menschen „grundsätzlich gut geht“, mehr als zufrieden.

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