Und dass es zu dieser zweiten Instanz kommen soll, das scheint unter den Stadträten wohl eine Mehrheit zu finden. „Dass eine weitere Instanz auf uns wartet, war eigentlich von Anfang an klar.“ Christoph Jell, Fraktionssprecher der UBV, gibt sich dabei unaufgeregt. So habe man ja auch davon ausgehen können, dass bei einem anderen Ausgang, also einer Niederlage der Bank, diese in die Berufung gegangen wäre. Dieter Völkel, Fraktionschef der SPD, stößt ins gleiche Horn. Der ehemalige Jurist war überhaupt nicht überrascht, dass die 3. Kammer des Landgerichts München I die Klage der Stadt zurückgewiesen hat: „Nach dem bisherigen Verlauf und dem Verhalten der Richterin musste man von einem solchen Ergebnis ausgehen.“ Dennoch gäbe es seiner Auffassung nach einige Punkte zu hinterfragen, etwa die nach der Nichtigkeit der Geschäfte oder nach dem Umfang der Vollmacht des damaligen Kämmerers. „Wir müssen dieses Urteil unbedingt der Überprüfung durch die nächste Instanz zuführen.“
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