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Pürgen: LT-Sportlerwahl: Fußballprofi Sydney Lohmann verrät ihre Pläne

Pürgen

LT-Sportlerwahl: Fußballprofi Sydney Lohmann verrät ihre Pläne

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    Sydney Lohmann (rechts) im Einsatz für die Nationalmannschaft. Die 21-Jährige aus Pürgen ist die LT-Sportlerin des Jahres. Momentan muss sie sich aber gedulden: Nach einer Operation ist erst mal Reha angesagt.
    Sydney Lohmann (rechts) im Einsatz für die Nationalmannschaft. Die 21-Jährige aus Pürgen ist die LT-Sportlerin des Jahres. Momentan muss sie sich aber gedulden: Nach einer Operation ist erst mal Reha angesagt. Foto: Niall Carson/dpa (Archiv)

    Im Rahmen der Sportlerehrung des Landkreises Landsberg zeichnet das Landsberger Tagblatt auch den LT-Sportler, die LT-Sportlerin und die LT-Mannschaft des Jahres aus. Angesichts der Entwicklung der Corona-Situation im Landkreis hat sich das Landsberger Tagblatt jedoch entschieden, auf eine Ehrung vor Ort im Rahmen der Sportlerehrung zu verzichten. Die Auszeichnung wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt – die Gewinner wollen wir aber dennoch an dieser Stelle präsentieren. Den Sportler des Jahres, Fußballprofi Florian Neuhaus. aus Kaufering, und die Mannschaft des Jahres, das Luftgewehrteam der FSG Dießen, haben wir bereits vorgestellt. Hier kommt das Interview mit der Sportlerin des Jahres, Fußballprofi Sydney Lohmann aus Pürgen.

    Sie ist amtierende deutsche Meisterin im Fußball, doch aktuell muss Sydney Lohmann aus Pürgen zuschauen, wie ihre Mannschaftskolleginnen vom FC Bayern München die Titelverteidigung gestalten. Die 21-Jährige, die auch schon einige Einsätze in der Nationalmannschaft hatte, musste sich einer OP unterziehen und pausieren.

    Frau Lohmann, die wichtigste Frage: Wie geht es Ihnen?

    Lohmann: Danke, es geht gut, die OPs sind gut verlaufen und alles läuft nach Plan. Im Laufe der Rückrunde sollte ich wieder fit sein und spielen können.

    Wie muss man sich bei einem Fußballprofi die Reha denn so vorstellen?

    Lohmann: Anfangs muss ich es natürlich auch etwas ruhiger angehen lassen, aber sobald es möglich ist, werde ich auch zweimal täglich, insgesamt etwa zehn Mal in der Woche trainieren.

    Haben Sie in dieser Zeit Kontakt zur Mannschaft?

    Lohmann: Ja, das ist bei uns super. Das Rehazentrum ist am Campus direkt an den Athletikbereich angeschlossen. So treffe ich meine Mitspielerinnen auch immer, mal besuche ich sie, dann kommen sie zu mir. Der Kontakt geht also nicht verloren. Und bei den Heimspielen bin ich auch dabei, um die Mannschaft zu unterstützen.

    Mit Freunden auf dem Bolzplatz

    Stand für Sie schon von klein auf fest, später mal Fußballprofi werden zu wollen?

    Lohmann: Ich habe früher auch Tennis gespielt, aber Fußball war mir immer wichtiger. Mit Freunden habe ich auf dem Bolzplatz gekickt, und mit den Spielen am Wochenende wurde es mit dem

    Sie haben beim SV Lengenfeld begonnen. Wie wichtig ist es, anfangs auch mit Buben zu spielen?

    Lohmann: Anfangs ist der Unterschied nicht zu spüren. Später wird man dann umso mehr gefordert. Man kommt so immer einen Schritt weiter. Mir hat es sehr geholfen und es hat auch viel Spaß gemacht. Der Spaß am Fußball ist ja auch das Wichtigste.

    Auch das Ausland lockt

    Sie haben Ihren Vertrag beim FC Bayern München vorzeitig bis 2024 verlängert. Wie stellen Sie sich langfristig Ihre Zukunft als Profi vor?

    Lohmann: Jetzt will ich erst mal mit meinem Verein erfolgreich sein. Hier habe ich perfekte Bedingungen. Irgendwann vielleicht mal könnte ich mir schon vorstellen, ins Ausland zu wechseln. Es ist doch cool, wenn man so eine Chance über den Fußball bekäme – aber ob und wann es so kommt, ist völlig offen.

    Sie hatten schon einige Einsätze in der Nationalmannschaft. Nächstes Jahr steht die EM in England, ein Jahr später die WM in Australien und Neuseeland an. Sehen Sie Ihren Platz im Team durch die Verletzung in Gefahr?

    Lohmann: Das hat für mich jetzt nicht so die Priorität. Aber wenn ich fit bin, hoffe ich natürlich, teilnehmen zu können. Aber da muss der Körper mitspielen.

    Sie kommen auch immer wieder nach Haus nach Pürgen. Wie wichtig sind Ihnen diese Besuche?

    Lohmann: Es ist immer wieder schön, die Familie zu treffen und Freunde von früher. Und es ist auch schön, dort Freunde zu treffen, die mit Fußball nicht so viel zu tun haben. Die einen auch nicht nur nach dem Fußball bewerten, sondern einem ganz unvoreingenommen gegenübertreten.

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