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Pürgen: Die Finanzen kreisen um die Umfahrung

Pürgen

Die Finanzen kreisen um die Umfahrung

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    Der Schützenverein Edelweiß Stoffen erhält für einen Anbau ans Sportheim einen Zuschuss. 
    Der Schützenverein Edelweiß Stoffen erhält für einen Anbau ans Sportheim einen Zuschuss. 

    Mit 5,24 Millionen Euro im Verwaltungshaushalt und knapp 2,92 Millionen Euro im Vermögenshaushalt beschloss der Pürgener Gemeinderat den Finanzrahmen für das laufende Jahr 2016. Damit ist das Finanzvolumen, mit dem die Gemeinde heuer arbeiten kann, im

    Um das Projekt realisieren zu können, sollen heuer Grundstücke gekauft werden, die mit etwa 300000 Euro zu Buche schlagen werden. Tiefbaumaßnahmen für die Umfahrung hat die Verwaltung heuer mit etwa 12000 Euro eingeplant, wobei die wesentlich höheren Beträge erst in den nächsten drei Jahren anfallen werden. Dann nämlich, schätzt man in Pürgen, werden die Kosten für die rund 3,3 Kilometer lange Strecke im Jahr 2017 die Millionen-Marke erreichen und in den beiden Folgejahren jeweils mit drei Millionen Euro im Haushalt auftauchen. Dem gegenüber stehen allerdings voraussichtliche Einnahmen in Form von Investitionszuweisungen vom Land mit 70 Prozent in diesem Jahr und 79 Prozent in den Folgejahren, wie bei der Verabschiedung des Haushalts im Gemeinderat erläutert wurde.

    In Zahlen ergibt sich daraus für heuer eine Zuweisung von rund 84000 Euro, im nächsten Jahr von rund 790000 Euro und in den Jahren 2018 und 2019 jeweils etwa 2,37 Millionen Euro.

    Aber auch andere Projekte machen sich im „Geldbeutel“ der Gemeinde Pürgen heuer deutlich bemerkbar. So ist der Breitband-Ausbau im Gemeindegebiet beschlossene Sache und steht mit 60000 Euro in diesem Jahr und mit 90000 Euro im kommenden Jahr fest. Ein Fahrzeug für den Bauhof muss angeschafft werden, was Kosten von etwa 80000 Euro verursacht und für die Erneuerung des Kirchendaches in Pürgen sind im laufenden Haushaltsjahr Zuschüsse in Höhe von 38000 Euro vorgesehen. Die gleiche Summe ist auch noch in den nächsten beiden Jahren vorgesehen.

    Wer Geld ausgeben will, muss auch Einnahmen generieren. Im Verwaltungshaushalt einer Gemeinde gehören die sogenannten Realsteuern zu den Haupteinnahmequellen. In Pürgen sind das rund 1,25 Millionen Euro für die Grundsteuern A und B sowie die Gewerbesteuer und etwa 2,2 Millionen Euro Einkommens- und Umsatzsteuern sowie allgemeine Zuweisungen wie etwa die Schlüsselzuweisung vom Land. Mit rund 3,86 Millionen Euro liegen diese Einnahmen damit etwa 570000 Euro über denen des Vorjahres.

    Auch im Vermögenshaushalt hat Pürgen Einnahmen, mit denen Projekte finanziert werden können. Dazu gehören zum Beispiel Grundstücksverkäufe (754500 Euro), Erschließungsbeiträge (187500 Euro), Abwasser- und Wassergebühren (122000 Euro) oder auch Investitionspauschalen und Investitionszuweisungen (210500 Euro). Kredite sollen, so sieht es die Haushaltssatzung vor, heuer keine aufgenommen werden. Vielmehr sieht sich die Gemeinde Pürgen in der Lage, den Schuldenstand von 935,78 Euro pro Kopf (Stand Ende 2015) auf voraussichtlich 767,67 Euro zum Jahresende 2016 zu verringern. Und auch die Zuführung an Rücklagen wird heuer steigen. Konnte 2015 kein Geld zurückgelegt werden, sind es heuer rund 680000 Euro.

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