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Projekt: Hilfe für Migranten

Projekt

Hilfe für Migranten

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    Marianne Asam (links) und Renate Grenwelge (rechts) stellten das Projekt mit Landrat Thomas Eichinger und Christine Bomke vor.
    Marianne Asam (links) und Renate Grenwelge (rechts) stellten das Projekt mit Landrat Thomas Eichinger und Christine Bomke vor. Foto: Ulrike Reschke

    In die Eigenheiten des komplexen deutschen Gesundheitssystems sollen Migranten künftig durch das MiMi-Gesundheitsprojekt eingeweiht werden. Selbst für Einheimische sei das Gesundheitssystem nur schwer zu überschauen, sagte Landrat Thomas Eichinger bei der Auftaktveranstaltung in der Geschäftsstelle des Roten Kreuzes. Für Migranten sei dies ungleich schwieriger. Sie bräuchten Unterstützung, um alle Facetten kennenzulernen und nutzen zu können.

    Mit dem BRK Landsberg als fachlichem Träger werden deshalb ab September Frauen und Männer mit Migrationshintergrund zu interkulturellen Gesundheitsmediatoren ausgebildet. Sie sollen ihren Landsleuten einen Einblick in das Gesundheitssystem ermöglichen und Informationen zu Themen wie Impfschutz, Zahngesundheit, Ernährung und Bewegung oder Umgang mit Medikamenten weitergeben. Die Vermittlung soll dabei nicht nur theoretisch erfolgen.

    Die Mediatoren sollen auch Vorbildfunktion erfüllen und anderen Migranten die Übernahme der Verantwortung für die eigene Gesundheit vorleben. „MiMi-Mediatoren sollen Brücken bauen und sprachliche Hürden überwinden helfen“, sagte Christine Bomke, Landesprojektkoordinatorin am Ethno-Medizinischen Zentrum München. Nach einer 50-stündigen Ausbildung, die im September startet, erhalten die künftigen Trainer jährlich ein Fortbildungsmodul. Die künftigen Mediatoren sollen neben gutem Deutsch beispielsweise Albanisch, Arabisch, Chinesisch, Paschto, Polnisch, Thailändisch oder Türkisch sprechen – und sich zutrauen, nach der Ausbildung die rund zweistündigen Infoveranstaltungen selbstständig durchzuführen.

    Um Mediatoren zu finden, könne Landsberg auf ein gutes Netzwerk zurückgreifen, sagte Marianne Asam, stellvertretende Geschäftsführerin des BRK Landsberg, bei der Auftaktveranstaltung in Landsberg. Ausgewählt würden sie auf Basis ihres Bildungsstandes, ihrer Sprachkenntnisse und ihrer Motivation für eine ehrenamtliche Tätigkeit, so Renate Grenwelge vom BRK. Einige Teilnehmer hätte sie mithilfe der Integrationsbeauftragten im Landratsamt, durch die Erfahrung von

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