Programm für alle

Seit elf Jahren ist Cichowski bereits als Kulturreferentin im Augustinum tätig. Die Diplom-Kulturpädagogin studierte in Hildesheim, arbeitete dann im Augustinum in Braunschweig und seit mehr als acht Jahren in München-Neufriedenheim. Als die Stelle in Dießen nach dem Ausscheiden von Alexandra Waldher frei wurde, bewarb sie sich um die Stelle in Dießen, ihrer "gefühlten Heimat", wie die Wahl-Uttingerin sagt.

An ihrem neuen Wirkort möchte Cichowski das Kulturkonzept des Wohnstifts fortsetzen. Das seit vielen Jahren bekannte Programm setzt auf ein breites Angebot auf hohem Niveau und bietet Abwechslung über das ganze Jahr hinweg. Dabei präsentiert sich das Augustinum als offenes Haus, das seinen Gästen ein kultureller Magnet sein möchte. Vor diesem Hintergrund möchte die neue Kulturreferentin auch eine neue Konzertreihe entwickeln, die sich der sogenannten "Weltmusik" widmet. Außerdem denkt sie daran, in Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen vermehrt aktuelle politische, wirtschaftliche und soziale Themen im Programm zu verankern. Daneben möchte sie auch weiterhin lokale Persönlichkeiten und Themen in das Kulturkonzept mit einbinden. So soll etwa der sich entwickelnde Schackypark mit ins Boot geholt und Stiftsbewohnern nahe gebracht werden.

Stiftsdirektor Bernhard Benne freut sich über die Verstärkung für die Kultur. Er kündigt an, dass sich das Augustinum vermehrt der Jugendförderung widmen und Auftrittsmöglichkeiten für junge Musik- und Theatergruppen anbieten wolle. Zum anderen sei eine enge Zusammenarbeit mit dem Lions Club und dem Rotary Club geplant - etwa um Benefizkonzerte in das rechte Rampenlicht zu setzen.