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Politik: Wirbel ums Geld für die Stellvertreter des Landrats

Politik

Wirbel ums Geld für die Stellvertreter des Landrats

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    Günter Först
    Günter Först

    Dass Landrat Thomas Eichinger (CSU) vier Stellvertreter hat, sorgte bereits bei der konstituierenden Sitzung des Kreistags im Mai für Verstimmungen. Denn in den der Amtsperiode zuvor waren es nur zwei Stellvertreter. Jetzt wurde im Kreisausschuss darüber diskutiert, welche Dienstaufwandsentschädigung für die zusätzlichen Stellvertreter angemessen ist.

    Markus Wasserle (SPD), Erich Püttner (UBV) und Günter Först (Freie Wähler) sollten 600 Euro im Monat erhalten, schlug Thomas Eichinger vor. Damit bleibe er unter dem Betrag, den die frühere zweite Stellvertreterin Ulla Kurz (

    Aus seiner Sicht ist nicht zu akzeptieren, dass der Steuerzahler für zusätzliche 86000 Euro aufkommen müsse, die in den kommenden sechs Jahren auflaufen. Er machte deswegen einen Gegenvorschlag. „Meiner Ansicht nach sollte es bei den 680 Euro bleiben und dieser Betrag unter den drei Stellvertretern aufgeteilt werden.“

    Dem schloss sich auch Kreisausschussmitglied Robert Sedlmayr (ÖDP) an. Hier würden mit der Gießkanne Geschenke verteilt, beklagte er. „Ich habe wiederholt nachgefragt, welche zusätzlichen Tätigkeiten die weiteren Stellvertreter wahrnehmen. Ich kann keinen Grund erkennen, dafür dass zusätzliche Posten entstanden sind.“

    Ganz anders bewertete Kauferings Bürgermeister und Kreisrat Thomas Salzberger (SPD) das Thema. In den Kommunen seien es in der Regel auch zwei Stellvertreter, weil die Arbeit immer mehr zunehme. „Es hat sich gezeigt, dass der Landrat in der Vergangenheit zu wenig Stellvertreter hatte.“

    Weil der Vorschlag des Landrats, 600 Euro im Monat als Aufwandsentschädigung zu zahlen, der weitreichende war, wurde über diesen abgestimmt. Mit 9:4 Stimmen wurde er von den Mitgliedern des Kreisausschusses angenommen.

    Bereits im Mai war festgelegt worden, wie hoch die Dienstaufwandsentschädigung des Landrats und seiner ersten Stellvertreterin sein soll. Demnach bekommt Landrat Thomas Eichinger 1352,78 Euro im Monat und Margit Horner-Spindler (CSU), die bei der Kommunalwahl im März in Reichling nicht mehr als Bürgermeisterin kandidiert hatte, 1283,25 Euro. (chmü)

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