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Patenbitten: Alles für die neue Fahne

Patenbitten

Alles für die neue Fahne

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    Altbürgermeister Willi Niedermeier, Vorsitzender des Soldaten- und Kriegervereins Pürgen, zwang den Vorstand des Veteranen- und Soldatenvereins der Pfarrei Stoffen beim Patenbitten in die Knie.
    Altbürgermeister Willi Niedermeier, Vorsitzender des Soldaten- und Kriegervereins Pürgen, zwang den Vorstand des Veteranen- und Soldatenvereins der Pfarrei Stoffen beim Patenbitten in die Knie. Foto: Walter Herzog

    Pürgen Mit drei lauten Böllerschüssen und Marschmusik kündigte sich der Veteranen- und Soldatenverein der Pfarrei Stoffen bei seinen Kameraden des Soldaten- und Kriegervereins

    Mit 25 Mann, begleitet von Musiker Hermann Leitenstorfer, marschierten die Stoffener mit ihren Ortsteilkameraden aus Lengenfeld und Ummendorf vom Rathaus zum KGZ. Dort wurden sie von den Pürgener Kameraden unter der Leitung ihres Vorsitzenden Willi Niedermeier und des Schirmherrn, Bürgermeister Klaus Flüß, empfangen. Die Überraschung war gelungen, denn kein Pürgener wusste von diesem Auftritt.

    Ein lautes Ja soll genügen

    Nach der Begrüßung stellte der Vorsitzende der Stoffener, Wolf-Dieter Friedrichsdorf, die Hintergründe, Absichten sowie die Notwendigkeiten einer neuen Fahne vor. In guter Abstimmung mit dem Gründungsverein Pitzling, habe man sich an den Nachbarverein Pürgen gewandt, um die folgende Bitte auszusprechen: „Übernehmt ihr die Patenschaft für unsere Fahne? Ein lautes Ja soll uns genügen und schon können wir uns bei Essen und Trinken vergnügen!“ So schnell wollten die Pürgener aber der Bitte nicht folgen, und so wurde der Stoffener Vorstand aufgefordert, auf Holzscheiten zu knien. Nach langem, schmerzhaftem Warten auf die Pürgener Beratschlagung wurde nach einem Angebot der Stoffener gefragt. Der Stoffener Kassier Fritz Kraft bot in Anbetracht der angespannten Kassenlage eine Maß Bier an. Diese wurde symbolisch auf einem festlich geschmückten Leiterwagen vorgezeigt. Es fand eine weitere Beratung statt, die wiederum in die Länge gezogen wurde. Nach einigem Hin und Her erfolgten die erlösenden Worte durch Willi Niedermeier: „Ja, der Soldaten- und Kriegerverein Pürgen übernimmt die Patenschaft!“ Darauf durften sich die Geplagten erheben und Friedrichsdorf bedankte sich für diese Bereitschaft, indem er eine Maß Bier für jeden Pürgener Teilnehmer bei der 125-Jahrfeier mit Fahnenweihe am 24. Juni drauflegte. Nun ging man zum geselligen Teil über und pflegte die Kameradschaft.

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