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Ortsbus ist kaum mehr als ein Schulbus

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Ortsbus ist kaum mehr als ein Schulbus

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    Zu gering ist die Nachfrage beim Dießener Ortsbus. Jetzt wurde erneut über Verbesserungen gesprochen. Archivfoto: Sibylle Seidl-Cesare
    Zu gering ist die Nachfrage beim Dießener Ortsbus. Jetzt wurde erneut über Verbesserungen gesprochen. Archivfoto: Sibylle Seidl-Cesare

    Dieses spezielle Thema war in wenigen Augenblicken abgehandelt. Einstimmig beschloss der Gemeinderat, das derzeitige Fahrbahnkonzept zu belassen, nachdem Winkler noch einmal seine Sicht der Dinge (LT berichtete) dargestellt hatte.

    Zu lange Wartezeit

    Der Seniorenbeirat hatte moniert, dass es bei den um 9.04, 11.04, 15.04, 17.04 und 19.04 Uhr aus Weilheim kommenden Zügen erst nach 54 Minuten Wartezeit einen Anschluss zum Ortsbus gibt. Theoretisch könnte zwar der Fahrplan in dieser Hinsicht optimiert werden. Die Folge wäre jedoch laut Winkler unter anderem, dass sich die Wartezeiten für Umsteiger aus den Zügen aus Geltendorf deutlich verlängern würden. "Wir machen eine Tür auf und eine Türe zu." Derzeit sei der Busfahrplan in Dießen dahingehend ausgerichtet, gute Anschlüsse für die Züge von/nach

    Dass zu den ungeraden Stunden die Züge aus Weilheim mit einem Versatz von etwa zehn Minuten in Dießen ankommen, liegt laut Winkler an den Zwängen der eingleisigen Strecke zwischen Dießen und Weilheim, die ohne Kreuzungsmöglichkeit ist. Ein zweites Gleis in Raisting könnte Abhilfe schaffen, heißt es seit Längerem. Möglicherweise kann aber doch auf diese Investition verzichtet werden, deutete der Nahverkehrskoordinator an. Zum einen sei ab 2013 geplant, auf der Strecke München-Garmisch einen ganztägigen Halbstundentakt zu fahren. Weiteren Gestaltungsspielraum für die Fahrpläne könnte die Elektrifizierung der Bahnstrecke

    Während das Schienenverkehrsangebot seit dem Start der Bayerischen Regiobahn deutlich mehr nachgefragt und ausgebaut wird, dümpelt die Ortsbus-Nutzung in Dießen weiter vor sich hin. Der Fahrkartenverkauf decke die Kosten allenfalls zu neun bis zehn Prozent, verdeutlichte Winkler. Zu 80 bis 85 Prozent diene der Bus dem Schülerverkehr. Noch immer leide die Auslastung unter den schlechten Anschlüssen zum Zug, die von 2002 bis 2008 bestanden haben. "Leute, die man damals verloren hat, sind nur schwer zurückzugewinnen." Im Frühjahr soll eine Fahrgastzählung tiefere Erkenntnisse über das Nutzungsverhalten bringen. Dann sei zu überlegen, was geändert werden könne: entweder zum Fahrplanwechsel Ende 2011, gewiss jedoch bei der Neuausschreibung der Konzession 2014.

    Symbolische Busse

    Im Gemeinderat hub bereits eine kurze Diskussion darüber an. Dr. Wolfgang Salzmann (CSU) stellte schon einmal die Umweltfreundlichkeit von "symbolischen Bussen" infrage, in denen keine Fahrgäste sitzen. Vor einem vorschnellen Zusammenstreichen des Fahrplans warnten jedoch Erich Schöpflin (SPD) und Volker Bippus (UBV). Hannelore Baur (

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