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Ortsbesichtigung: Architekt prüft den ehemaligen Pfarrhof

Ortsbesichtigung

Architekt prüft den ehemaligen Pfarrhof

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    Gemeinde und Kirche wollen auf dem Areal des ehemaligen Pfarrhofes von Windach Wohnraum für Senioren schaffen.
    Gemeinde und Kirche wollen auf dem Areal des ehemaligen Pfarrhofes von Windach Wohnraum für Senioren schaffen.

    Windach Der Putz bröckelt, die Mauern im Parterre ziehen Feuchtigkeit, auch der Dachstuhl ist im Firstbereich feucht: Der ehemalige

    Das Grundstück gehört der Kirche. Die bischöfliche Finanzkammer in Augsburg wolle jedoch ebenso wie die Gemeinde in diese Richtung gehen, sagte Bürgermeister Walter Graf in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Vor der Sitzung hatte sich der Gemeinderat mit Architekt Dr. Klaus Pilz zu einem Ortstermin getroffen und das alte, unter Denkmalschutz stehende Gebäude inspiziert. Ein Konzept für Seniorenwohnen liege noch nicht vor, erläuterte Bürgermeister

    In Pürgen wurde ehemaliger Pfarrhof integriert

    Zur eigenen Information hatte der Gemeinderat das kirchlich-gemeindliche Zentrum in Pürgen besucht und war recht angetan, wie Graf schilderte. „Es ist gut gelungen“, so der Gemeindechef, machte aber deutlich, dass die Zielrichtung in Windach eine andere sei. In

    In Windach steht jetzt erst einmal eine Bestandsaufnahme an. „Das Landesamt für Denkmalpflege hat den Auftrag erteilt, den Zustand des Gebäudes zu ermitteln“, so Graf. Architekt Pilz soll dies tun, aber auch ein Statiker und ein Restaurator, der laut Pilz die historische Relevanz beurteilt. Eine derartige Untersuchung sei auch wichtig für spätere Zuschüsse, so Pilz: Zum einen gebe es eine Förderung nach dem Pfarrhofprogramm, zum anderen komme möglicherweise der Entschädigungsfonds des Landesamtes für Denkmalpflege infrage, wenn die Gemeinde als Bauherr auftrete. „Die Förderung kann bis zu 50 Prozent betragen“, verwies Pilz auf Erfahrungen mit dem Rochelhaus in Thaining. Dieses Gebäude sei aber in viel schlechterem Zustand gewesen.

    Bis zur ersten Sitzung nach der Sommerpause im September wird Pilz eine Voruntersuchung zu den Kosten der Bestandsaufnahme vorlegen, die dann auch dem Landesamt für Denkmalpflege vorzulegen ist. In Thaining lägen die Kosten für alle drei Büros bei rund 25000 Euro, erklärte Pilz über die finanzielle Größenordnung einer derartigen Untersuchung.

    Auch altes Gebäude lässt sich womöglich umnutzen

    Derzeit will der Planer nicht ausschließen, dass sich auch das alte Gebäude eignen könnte für Seniorenwohnen. Pilz erläuterte, dass er gerade ein Wohngruppenkonzept für Demenzkranke konzipiere, das gerade darauf angelegt sei, die Räumlichkeiten wie eine Wohnung wirken zu lassen. Sicherlich wäre es schwierig eine Pflegeeinrichtung dort zu integrieren, aber man könne das Gebäude dann beispielsweise für die Verwaltung nutzen und einen Anbau planen.

    Gemeinderat Dr. Adolf Gebhardt will in einem späteren Vertrag verankert wissen, dass die Gemeinde die Kosten für eine derartige Bestandsuntersuchung rückerstattet bekommt, sollte das ganze Projekt nicht verwirklicht werden und die Kirche das Grundstück anderweitig veräußern. Dies sei üblich bei Immobiliengeschäften.

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