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Neues Gerätehaus: Ein weißer und ein schwarzer Bereich

Neues Gerätehaus

Ein weißer und ein schwarzer Bereich

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    Einer der schönen neuen Räume.
    Einer der schönen neuen Räume. Foto: Fotos (3): Gisela Klöck

    Pflugdorf-Stadl Das neue Gerätehaus ist der ganze Stolz der Feuerwehr Pflugdorf-Stadl – am 4. und 5. Juni findet nun die Einweihung im Rahmen eines Festwochenendes statt.

    Dem Bau vorangegangen waren viele Recherchen eines im Jahre 2001 eigens dafür gegründeten Ausschusses. Das Planungsbüro Pilz aus Issing setzte die Ideen innerhalb eines halben Jahres um. Zu ca. 50 Einsätzen pro Jahr wird die Feuerwehr gerufen. Dank der neuen Räume haben es die Aktiven nun viel leichter. Die Funktionsräume liegen alle im Erdgeschoss, sind unterteilt in Schwarzbereich (Einsatzkleidung) und Weißbereich (Zivilkleidung). Glastüren trennen die beiden Bereiche. Zum Schwarzbereich gehören die Fahrzeughalle, Sanitär-Einsatzkleidungs-, Atemschutz- und Werkstatträume. Eine besondere Erleichterung bringt eine vollautomatische Schlauchwaschanlage, die Schläuche nicht nur wäscht und trocknet, sondern auch überprüft. Am Tag der offenen Tür wird sie vorgeführt. Auch die Fahrzeughalle ist mit neuem Standard ausgestattet. So erfahren die Einsatzkräfte dank der Flachbildschirme gleich beim Eintreten die von der Leitstelle übermittelten Daten, können sich schon ein grobes Bild vom Einsatzgeschehen machen. Im „weißen Bereich“ finden sich Bereitschaftsraum, Küche und Einsatzzentrale.

    Damit ein Einsatz simuliert und durchgespielt werden kann, befindet sich ein Planspiel-Einsatzort aus der Vogelperspektive im Obergeschoss. Walter Dörr hat hier sehr kreativ und engagiert eine detailgetreue Modellanlage aufgebaut. Planspiele erleichtern einen Überblick und werden zu Unterrichtszwecken genutzt. Die Jugendgruppe (derzeit zehn Jugendliche) hat hier einen eigenen Raum, den sie nach dem Unterricht zum Beisammensein nutzen kann. Ein großer, freundlicher und hoch technisierter Unterrichtsraum, zwei Büros für Kommandant und Vorstand, Lehrmittel- und Technikräume finden sich ebenfalls im Obergeschoss. Von oben aus kann man den Übungshof direkt über die an der Rückseite angebrachte Außentreppe erreichen. So kann man vom theoretischen Unterricht aus gleich praktisch ans Werk gehen. Für die Übungen steht eine Regenwasserzisterne bereit, um wertvolles Trinkwasser zu schonen. Schön, ungewöhnlich und pflegeleicht ist auch die Fassade aus gebrannten Ziegeln. Geheizt wird das Haus mit Fernwärme der nahegelegenen Biogasanlage. Die Gemeinde hat einen Großteil finanziert und Bürgermeister Konrad Welz steht hinter seiner Feuerwehr. „Die gesamten Bauarbeiten sind harmonisch abgelaufen“, berichtet Kommandant Alfons Düringer. Die Malerarbeiten wurden von der Feuerwehr in Eigenleistung ausgeführt und auch das Material finanziert.

    Um sich ein Bild von der Arbeit der 103 Aktiven der Feuerwehr Pflugdorf-Stadl zu machen, der Haussegnung beizuwohnen, gesellige Stunden zu erleben und das Gerätehaus von innen betrachten zu können, sind zu den Festlichkeiten alle Interessierten eingeladen. Die Vereine der Dorfgemeinschaft unterstützen die Feuerwehr, die große Hilfe wird dankbar angenommen.

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