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Kinsau: Neues Gemeinschaftshaus ist zentrales Projekt in Kinsau

Kinsau

Neues Gemeinschaftshaus ist zentrales Projekt in Kinsau

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    Die Sanierung der Mehrzweckhalle ist nicht sinnvoll, deswegen wird ein neues Dorfgemeinschaftshaus errichtet, wenn die Finanzierung gelingt.
    Die Sanierung der Mehrzweckhalle ist nicht sinnvoll, deswegen wird ein neues Dorfgemeinschaftshaus errichtet, wenn die Finanzierung gelingt. Foto: Thorsten Jordan (Archiv)

    Ein großes Projekt steht in der Gemeinde Kinsau auf dem Plan: Ein neues Dorfgemeinschaftshaus soll gebaut werden. Aber auch mit der Ausweisung von neuen Bauplätzen befasst sich die Lechraingemeinde in diesem Jahr. Bürgermeister Marco Dollinger erklärte im Gespräch mit dem LT, welche Vorhaben in den nächsten Monaten ebenfalls oben auf der Prioritätenliste stehen.

    Da wäre als Erstes natürlich das Dorfgemeinschaftshaus zu nennen, das als Ersatz für die jetzige Mehrzweckhalle entstehen soll. „Wir sind gerade mitten in den Planungen“, erläutert Dollinger. Die Projektträger wie Architekten und Statiker stünden bereits fest. Jetzt wartet die Gemeinde noch auf eine Zuschusszusage vom Amt für Ländliche Entwicklung. „Wir hoffen auf einen hohen Zuschuss“, sagt der Bürgermeister, denn „die Gesamtkosten sind sehr sportlich“.

    Kinsau steht derzeit finanziell gut da

    Genaue Zahlen möchte der Rathauschef aber zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht nennen – dies sei noch verfrüht. Feststeht aber: „Für uns, als kleine Gemeinde, ist es natürlich schwierig, so ein Projekt zu stemmen.“ Obwohl die Kommune verglichen mit anderen Gemeinden über eine gesunde Finanzlage verfügt: „Wir stehen gut da, haben keine Schulden und verfügen über rund eine Million Euro Rücklagen“, informiert der Bürgermeister. Aber dennoch würde ein solches Projekt ohne einen hohen Zuschuss den Haushalt ziemlich belasten, bekräftigt Dollinger. Zumindest den Baugrund muss die Gemeinde nicht mehr erwerben: Das neue Dorfgemeinschaftshaus soll auf Gemeindegrund – direkt hinter der jetzigen Mehrzweckhalle – entstehen.

    Die Gemeinde hatte sich für einen Neubau entschieden, weil die alte Mehrzweckhalle baufällig und in die Jahre gekommen sei. „Sie ist größtenteils noch aus den 30er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts“, erklärt Dollinger. „Es wurde über viele Jahre immer wieder ein Stück dazugebaut – sie ist ein richtiges Flickwerk. Die Empfehlung der Experten war, die Halle nicht zu sanieren, weil eine Sanierung teurer gekommen wäre als ein Neubau“, erläutert der Gemeindechef.

    Das ist der größere, südlich der Staatsstraße gelegene Teil des Baugebietes.
    Das ist der größere, südlich der Staatsstraße gelegene Teil des Baugebietes. Foto: Julian Leitenstorfer (Archiv)

    Genutzt werden soll die neue Halle – wie bereits die alte – für Veranstaltungen sowie für Gymnastik. „Wir bauen wieder eine Veranstaltungshalle, keine Sporthalle“, erklärt Dollinger. Gymnastik sei möglich, Kontaktsportarten wie etwa Fußball seien dagegen nicht möglich, „wie in der jetzigen Halle auch“. Er verspricht: „Es wird noch eine Informationsveranstaltung für die Bürger geben, wenn etwas spruchreif ist.“ Jetzt werde aber erst einmal die Finanzierbarkeit geklärt.

    Das Jahr 2020 war in Kinsau vor allem bestimmt von Planungen. Das betrifft auch ein weiteres großes Thema in der Gemeinde: die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum für Einheimische. „Wir weisen gerade ein kleines Baugebiet ,Am Gänsstall Nord’“ aus , erklärt Marco Dollinger. Die Bauplätze sollen heuer voraussichtlich vergabefähig werden. Im nächsten Jahr soll dann das größere Baugebiet „Am Gänsstall“ folgen.

    Wichtig ist Bürgermeister Marco Dollinger auch das Thema Wasserversorgung.
    Wichtig ist Bürgermeister Marco Dollinger auch das Thema Wasserversorgung. Foto: Julian Leitenstorfer

    Weiter beschäftigt sich die Gemeinde in diesem Jahr mit der Wasser- und Notwasserversorgung. „Wir haben heuer bereits neue Pumpen für unsere Wasserversorgung eingebaut“, erklärt Dollinger. Einen Schritt weiterkommen möchte Kinsau in diesem Jahr bei der Notwasserversorgung, die über die Stadt Schongau aus dem Heilig-Geist-Wald erfolgen soll. „Dazu muss die Bahnlinie unterquert werden, und es sind viele Genehmigungen notwendig“, erläutert der Gemeindechef.

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