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Natur: Wie der Landsberger Wald für die Zukunft fit gemacht wird

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Wie der Landsberger Wald für die Zukunft fit gemacht wird

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    Die Stadt Landsberg ist Eigentümer von 2377 Hektar Wald. Wald, der nicht nur im Stadtgebiet liegt, sondern auch auf der Flur anderer Gemeinden. Um den Wald nachhaltig bewirtschaften zu können, gibt es einen langfristigen Plan, die Forsteinrichtung. Und so macht das städtische Forstamt alle zehn Jahre Inventur im Wald. Wie dort künftig gewirtschaftet werden soll, stellte Forstamtsleiter Michael Siller dem Pandemieausschuss vor.

    Rund 1792 Hektar des städtischen Waldes sind der Heilig-Geist-Spital-Stiftung zuzurechnen. Während der im Umkreis des Stadt gelegene Stadtwald mehr der Naherholung und dem Naturschutz dient, soll der Spitalwald eher Erträge abwerfen, um die Zwecke der Stiftung finanzieren zu können.

    Bei der Inventur wurde unter anderem der Zuwachs der vergangenen zehn Jahre ermittelt. Etwa 114 Hektar Wald seien seit 2009 dazugekommen, sagte Michael Siller. Dabei sei der Anteil der Fichte deutlich zu Gunsten von Buche und anderen Laubgehölzen zurückgegangen. Lag der Anteil der Fichte 1999 noch bei 54,8 Prozent so liege er mittlerweile bei 38,4 Prozent. Das sei unter anderem den Schadenereignissen der vergangenen Jahrzehnte – die Orkane Vivienne und Wibke – geschuldet und dem in der Folge konsequent vorangetriebenen Umbau des Waldes. Und so könnten mittlerweile rund 600 Hektar als Klimaschutzwald bezeichnet werden. Dieser schafft per Definition einen Ausgleich zwischen Temperatur- und Feuchtigkeitsextremen und verbessert in Siedlungsbereichen das Klima durch Luftaustausch.

    „Wir sind auf vielfältigen Wegen unterwegs“, sagte Michael Siller in Bezug auf die Mischung der Baumarten. Die meisten Bäume seien zwischen 20 und 40 Jahre alt, was einen hohen Pflegeaufwand bedeute. Diese Bäume brächten daher aktuell wenig Ertrag, seien aber eine Investition in die Zukunft. Weil sich derzeit auch die Holzpreise im Keller befänden, schreibe man rote Zahlen. „Doch das wird sich mittelfristig ändern“, sagte der Forstamtsleiter. Er berichtete auch, dass er und seine Mitarbeiter zuletzt viele außerplanmäßige Arbeiten verrichten mussten – die Folge von Käferbefall und Windwürfen. Diese hätten den Betrieb stark belastet. (wu)

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