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Natur: Junge Forscher gehen in den Forst

Natur

Junge Forscher gehen in den Forst

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    Bei der Exkursion im Energiewald stellt Revierleiter Ludwig Pertl (Mitte) den Studenten der Hochschule Weihenstephan den Energiewald vor.
    Bei der Exkursion im Energiewald stellt Revierleiter Ludwig Pertl (Mitte) den Studenten der Hochschule Weihenstephan den Energiewald vor. Foto: Ludwig Herold

    Seit 2009 finden in der Kauferinger Flur – alljährlich in der letzten Juniwoche – Projekttage der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf statt. Die von Professor Stefan Wittkopf betreuten und von Forstrevierleiter Ludwig Pertl wissenschaftlich begleiteten Studenten führen dabei in den jungen Energiewäldern und auch in den Wald-Altbeständen wichtige Vergleichsmessungen durch. Dabei orientieren sich die Messergebnisse nicht nur am gewachsenen Holz, sondern genauso an den Ästen, Blättern, Rinden und Wurzeln.

    „Im bestehenden Wald“, so Pertl, „wird neben diesen Vergleichen auch untersucht: Wie entwickeln sich die Böden unter dem Nadel- und Laubholz? Lebendige Böden entstehen ja hauptsächlich durch die Regenwürmer.“ Mit Blick auf die Projektarbeit der Studierenden sagt Pertl: „Sie müssen innerhalb dieser Praxiswoche verwertbare Ergebnisse vorlegen, die auch benotet werden.“ Die Forschungsarbeit vor Ort in Kaufering sei damit ein wichtiger Teil des Studiums.

    Für Ludwig Pertl sind diese aussagekräftigen Messungen ganz wichtig, aber auch für das Kauferinger Nachhaltigkeitskonzept. „Denn sie belegen immer deutlicher, wie wichtig unser Konzept ist“, sagt Pertl, und fügt hinzu: „Während der durchschnittliche Bürger im Landkreis Landsberg pro Jahr 11,9 Tonnen CO2 produziert und 5000 Euro für fossile Energie bezahlt, lauten die entsprechenden Zahlen für den Kauferinger Bürger 4,9 Tonnen CO2 und 2500 Euro. Doch diese positiven betriebswirtschaftlichen Daten – vor allem die volkswirtschaftlichen Leistungen (Gesundheit, lebendiger Boden, Erosionsschutz) – erscheinen leider auf keiner Rechnung.“ (her)

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