Ihr Hauptthema war die weibliche Figur, der sie sich immer wieder von vielen Seiten behutsam näherte. Allerdings waren ihre Körper nie porträthaft weiblich, sondern legen den abstrakten Grundaufbau meist offen. Die Rede ist von den Werken der verstorbenen Malerin Ulrike Albert. Sie sind derzeit in einer Ausstellung im Malura Museum in Oberdießen zu sehen.
Ulrike Albert arbeitete vornehmlich als Bildhauerin und nicht nur die illustre Schar der Gäste machte deutlich, dass sie überregionale Bedeutung besitzt. Seit den 60er-Jahren prägen ihre Skulpturen öffentliche Bauten, u. a. in Haar, Dießen, Bad Wörishofen, Landsberg und Italien. Sie arbeitete in Bronze, Stein und Polyester. Sie malte und zeichnete. Ihr vorrangiges Gestaltungsmaterial war jedoch der Ton, den sie bis zu 1,75 Meter hohen Figuren brannte. „In Ton geborgen“ – nicht nur der Titel der Ausstellung versucht der elementaren Kraft, die diesem Material innewohnt, Rechnung zu tragen.
Deshalb ist auch der große Saal des Malura Museums Alberts unglasierten Terracotten gewidmet. Nur wenige unaufdringlich aber dadurch umso stärker wirkende Figuren und abstrakte Formen, bestechen die sinnliche Wahrnehmung des Betrachters und laden zu einer fast meditativen Stille ein. In dem ganz in weiß gehaltenen Raum kann der Ton seine gesamte Farbigkeit kontrastreich ausspielen. Aus diesem Grund lohnt sich eine „Landpartie“. Die Ausstellung ist bis zum 3.Juni zu sehen.