Die Verhandlung gegen Claus-Peter Reisch, den Kapitän des deutschen Seenotrettungsschiffes "Lifeline", ist unterbrochen worden. Dem 57-jährigen Landsberger wird in Malta vorgeworfen, dass das Schiff der Dresdner Organisation Mission Lifeline nicht korrekt registriert gewesen sei und so nicht hätte im Mittelmeer unterwegs sein dürfen. Ein weiterer Vorwurf lautet, dass sich der Skipper geweigert habe, 234 Flüchtlinge, die er und seine Crew vor Libyen aufgenommen hatten, an die libysche Küstenwache zu übergeben. Reisch hatte in diesem Zusammenhang bereits darauf hingewiesen, dass dies der Genfer Flüchtlingskonvention widerspreche.
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