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Luge sagt Nein zu Brückensperrung

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Luge sagt Nein zu Brückensperrung

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    Die Windachbrücke am Feuerwehrhaus in Eching wird saniert. Die Konstruktion lässt ein Trottoir auf der Brücke aber nicht zu. Westlich gibt es schon einen Fußgängerübergang, der wird aber wenig genutzt.
    Die Windachbrücke am Feuerwehrhaus in Eching wird saniert. Die Konstruktion lässt ein Trottoir auf der Brücke aber nicht zu. Westlich gibt es schon einen Fußgängerübergang, der wird aber wenig genutzt. Foto: Julian Leitenstorfer

    Schwieriger als gedacht gestalteten sich die Pläne, in Eching die Windachbrücke am Feuerwehrhaus zu sanieren und in Gießübl eine weitere

    Wie berichtet, war eigentlich angedacht, an der Ostseite der Brücke am Feuerwehrhaus einen schmalen Gehsteig zu errichten, da viele Passanten diesen Weg wählten, und nicht die kleine Fußgängerbrücke im Westen nutzen. Die Konstruktion der in den 1960er-Jahren gebauten Brücke lässt aber den Anbau eines Bürgersteigs nicht zu, wie Bürgermeister Siegfried Luge in der Sitzung berichtete. „Ich habe im Archiv einen alten Schnittplan der Windachbrücke am Feuerwehrhaus gefunden.“ Danach sei ein Anbau der Brücke um einen Bürgersteig nicht möglich.

    Zudem sei die Brücke nur für ein Gewicht von 30 Tonnen ausgelegt, sagte Luge. Nun muss ein entsprechendes Schild zur Tonnagebegrenzung aufgestellt werden. Dies sei „an der unteren Grenze für eine Ortsverbindungsstraße“, sagte Luge. Da die Brücke nicht mehr den heutigen Anforderungen entspricht, müsse einiges gemacht werden. Der Planer halte eine Vollsperrung der Brücke von sechs bis acht Wochen für erforderlich, berichtete Luge. Die Kosten würden mit 120000 Euro angegeben. Mit der Vollsperrung will sich der Gemeindechef aber nicht zufriedengeben: „Das geht nicht“, so Luge, der meint, dass es möglich sei, trotz der Bauarbeiten eine Spur für Autos offenzuhalten. Lastwagen und landwirtschaftliche Maschinen müssten allerdings eine Umleitung in Kauf nehmen. Mit einer Ampelschaltung solle der Verkehr dann geregelt werden. Allerdings verteuern sich dadurch die

    Jetzt wird „Praktikerlösung“ durchgesprochen

    Bei dem Bauwerk am Gießübel hatte Luge keine gute Nachricht. Laut den Planern komme nur ein Neubau der Brücke in Betracht, denn eine Sanierung wäre sehr aufwendig und würde genauso viel kosten wie der Neubau. Nach Schätzung der Planer seien dies etwa 250000 Euro. Als Vorteil nannte Luge, dass die neue Brücke für ein Gewicht von 15 Tonnen zugelassen werden könne, bisher seien es neun Tonnen. Viel Geld für eine Brücke, die nur von den Anliegern genutzt werde: „Diese Summe haben wir im Haushalt nicht eingeplant“, sagte Luge. Zusammen mit Gemeinderat Markus Heggl habe er „eine Praktikerlösung“ überlegt, sagte Luge. Diese soll jetzt mit den Planern besprochen werden, daher wurde eine Entscheidung erst einmal vertagt.

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