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Luftgewehr: Der Gegner behielt die Nerven

Luftgewehr

Der Gegner behielt die Nerven

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    Stephan Sanktjohanser zeigte erneut eine überragende Leistung. Auch seine Teamkollegen von der FSG Dießen schlugen sich hervorragend, doch am Ende behielten die Gegner die Nerven und das Ammersee-Team musste sich mit Platz drei zufriedengeben. Obwohl es die beste Platzierung in der Vereinsgeschichte ist: Die FSG war so nah am Titelgewinn, da wollte anfangs kaum Freude aufkommen.
    Stephan Sanktjohanser zeigte erneut eine überragende Leistung. Auch seine Teamkollegen von der FSG Dießen schlugen sich hervorragend, doch am Ende behielten die Gegner die Nerven und das Ammersee-Team musste sich mit Platz drei zufriedengeben. Obwohl es die beste Platzierung in der Vereinsgeschichte ist: Die FSG war so nah am Titelgewinn, da wollte anfangs kaum Freude aufkommen. Foto: Julian Leitenstorfer

    Einer der letzten Schüsse in der diesjährigen Bayernligasaison hat die große Sensation durch das Luftgewehrteam der FSG Dießen verhindert. Isabel Gerstner musste in einem an Spannung kaum zu überbietenden Abschlusshit bei ihrem letzten Versuch eine 10 bringen, um sich auf Position vier gegen Alexander Reiner mit 387:386 durchzusetzen und dem Tabellenzweiten Bergheim einen hauchdünnen 3:2-Sieg gegen die Gastgeber zu bescheren. Sie schaffte es.

    Während ihre Teamkameraden die Meisterschaft und die Teilnahme an den Aufstiegskämpfen zur 2. Bundesliga bejubelten, hatte die Ammerseetruppe den zum Greifen nahen Triumph damit verpasst. Dennoch ist der undankbare Rang drei ein großer Erfolg und die bislang beste Platzierung in der Vereinsgeschichte.

    Dabei durfte man vor Dießener „Rekordkulisse“ lange darauf hoffen, dass auch noch die letzte Partie gewonnen wird. Der erneut überragende Stephan Sanktjohanser hatte mit der persönlichen Bestleistung von 397 Ringen seinem Team im bekannten Eiltempo rasch den ersten Einzelpunkt besorgt. Und in den übrigen Duellen lag die FSG laut eingeblendeter Hochrechnung lange Zeit zumindest in zwei weiteren Partien vorne. Aber letztlich reichte es nur noch zu einem Erfolg für Anna Schweizer.

    Wie Alexander Reiner kam auch Maximilian Ulbrich gegen Katharina Schmaus-Strixner, die Führende der Einzelwertung, um einen einzigen Ring zu kurz. Im zweiten Familienduell der Ulbrich-Brüder gegen die Strixner-Schwestern behielten mit Pauline Strixner gegen Johannes Ulbrich ebenfalls die Gäste von der Donau die Oberhand.

    Trotz der Niederlage um einen Wimpernschlag waren vonseiten der FSG keine Klagen über das fehlende Glück zu hören. Denn am Vormittag stand Fortuna in einer nicht weniger packenden Begegnung auf Dießener Seiten. Nach 2:2 in den übrigen Partien und einem hochklassigen 394:394 zwischen Stephan Sanktjohanser und Claudia Keck musste hier ein Stechschuss entscheiden.

    Schützenmeister Jakob Stainer sollte mit seiner Prognose also recht behalten, dass die Zeit für die Bundesliga noch nicht gekommen ist. Dennoch verdient die eigentlich mit dem Ziel Klassenerhalt gestartete Mannschaft ein riesiges Lob, zumal sie die komplette Saison wegen eines Studienaufenthalts in Neuseeland auf Eva-Maria Stainer verzichten musste. Dass die junge Truppe noch jede Menge ausbaufähiges Potenzial besitzt, zeigen die Steigerungen des Spitzenduos. Stephan Sanktjohanser und Youngster Maximilian Ulbrich verbesserten ihren Schnitt gegenüber dem Vorjahr um sieben beziehungsweise sechs Ringe und kletterten in der Einzelwertung vom Mittelfeld heraus bis in die Spitzengruppe. Sanktjohanser gelang zudem eine traumhafte Zweikampfbilanz. Er gewann 13 seiner 14 Partien. Ähnlich erfolgreich war Anna Schweizer mit 12:2. Neuzugang Johannes Ulbrich hatte noch etwas mit der harten Welt der Duelle in der Bayernliga zu kämpfen.

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