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Literatur: Romans Roman und eine Kiste voller Träume

Literatur

Romans Roman und eine Kiste voller Träume

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    Nachdenklich und einige Träume im Kopf: Roman Pierre Politz aus Eching hat einen Roman geschrieben. Der 16-Jährige freut sich, dass sein erstes Buch „Über Songs die das Leben schreibt“ schon in der dritten Auflage erhältlich ist.
    Nachdenklich und einige Träume im Kopf: Roman Pierre Politz aus Eching hat einen Roman geschrieben. Der 16-Jährige freut sich, dass sein erstes Buch „Über Songs die das Leben schreibt“ schon in der dritten Auflage erhältlich ist. Foto: Julian Leitenstorfer

    „Es ist schon eine ganz schön verrückte und aufregende Reise, ein Buch zu schreiben. Man könnte sagen, es ist ein bisschen wie Achterbahn fahren – nur um ein Vielfaches spannender und ereignisreicher.“ So steht es im Epilog des Buches „Über Songs die das Leben schreibt“. Autor des erst seit Kurzem erhältlichen Romans ist der 16-jährige Roman Pierre Politz aus Eching am Ammersee. Der Realschüler hat im vergangenen Jahr seine bisher größte Geschichte fertiggestellt und vertreibt sein Werk auf seiner eigenen Webseite.

    Doch, was braucht es eigentlich, um am Ende sein selbst geschriebenes Buch fertig in den Händen halten zu können? Der junge Autor erzählt K!ar.Text, dass der Weg dorthin nicht immer einfach ist, sich jedoch in jedem Fall auszahlt. Er verrät außerdem seine ganz persönliche Inspiration. „Ich habe eine Kiste voller Träume, und irgendwann picke ich mir dann einfach einen raus. Das kann in jeder Alltagssituation sein. Auf einmal fällt mir wieder etwas ein, das ich schon lange mal machen wollte.“ So hat sich Roman Mitte des vergangenen Jahres dazu entschlossen, seinen Traum, mal wieder eine Geschichte zu schreiben, aus seiner

    Im Vordergrund seines 124-seitigen Buches „Über Songs die das Leben schreibt“ steht eine Liebesgeschichte. Der Protagonist lernt nach seinem Schulabschluss ein Mädchen kennen, das sein Leben von Grund auf verändert und ihm unter anderem zeigt, dass er sich nicht für seine Liebe zum Schreiben schämen muss. „Im Prinzip geht es darum, dass man, wenn man jemanden liebt, auch unglaublich viel über sich selbst lernt“, fasst Roman den Inhalt zusammen.

    „Es ist eine Geschichte, die indirekt auch ziemlich viel über mich selbst erzählt, und ich denke, jeder, der mich kennt, versteht das auch.“ Das Magische an seinem Buch ist für den 16-Jährigen, dass sich das Ende der Handlung auf einmal unbewusst auf sein eigenes Leben abgestimmt hat, was das Ganze für ihn zu einer sehr persönlichen Angelegenheit macht. Deshalb war diese Passage für ihn auch besonders schwer zu schreiben.

    Dennoch ist der junge Autor der Meinung, dass es jeder, der gerne schreibt, schaffen kann, ein eigenes Buch zu veröffentlichen – solange er nur diszipliniert am Ball bleibt und die Geschichte immer weiterverfolgt. Bei ihm selbst lief die Veröffentlichung nicht über einen Verlag, sondern mithilfe von „Books on Demand“. „Dort gibt man seinen Buchblog und sein Cover ein, kauft sich die Bücher selber und kann sie dann weiterverkaufen“, erklärt Politz. Den Druck musste Roman allerdings selbst bezahlen. Pro Buch machte das eine Summe von etwa 3,50 Euro. Im Verkauf kostet das Buch zehn Euro.

    Bisher vermarktet sich Romans Buch besser (http://shop.romanschreibt.de/), als es der 16-Jährige anfangs selbst gedacht hätte. „Ich wollte unbedingt 100 Bücher verkaufen, hätte aber nie gedacht, dass ich das schaffe.“ Mittlerweile ist er bereits bei der dritten Auflage, ungefähr 200 Ausgaben wurden schon verkauft. „Gerade bin ich dabei, wieder eine Geschichte zu entwickeln, habe aber noch keine Ahnung, ob es ein Buch wird oder nur eine kleine Datei in meinem Laptop. Auf jeden Fall habe ich große Lust, noch mehr zu schreiben und würde mir wünschen, dass ich das irgendwann zu meinem Beruf machen kann.“

    Das Buch „Über Songs die das Leben schreibt“ enthält eine äußerst tiefgründige Moral. Es zeigt, dass es sich lohnt, für die Dinge, die einen ausmachen, zu leben, und dass andere Menschen einem dabei helfen können, seine eigenen Träume zu erkennen und zu verwirklichen. Was dieses Buch so anders macht als viele andere Geschichten, sind vor allem die zahlreichen Metaphern, die immer wieder auftauchen und wirklich zum Nachdenken anregen. Außerdem bringen die vom Autor selbst verfassten Gedichte den Roman zu einem runden Abschluss. Auch, wenn das Ende nicht so glücklich ist, wie man es sich als Leser vielleicht gewünscht hätte, beweist es doch, dass man niemals aufgeben und seine Ziele immer im Auge behalten soll.

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