Thaining „In Bayern brauche ich keine Landkarte mehr“ meint der gebürtige Reichlinger Dr. Erich Sepp. Als Sachgebietsleiter Volksmusik im Bayerischen Landesverein für Heimatpflege war er seit 1987 in ganz
Die 500 Singstunden verteilen sich auf insgesamt 119 Orte, vorzugsweise in Oberbayern, aber auch Schwaben, Niederbayern und der Oberpfalz. Im Landkreis Landsberg wurden schon offene Singen in Hofstetten, Lengenfeld, Thaining, Rott, Apfeldorf, Kinsau, Eching, Utting, Unterdießen und Obermeitingen abgehalten. Von Anfang an ging Erich Sepp nach einer Metholde vor, die sich mittlerweile 500fach bewährt hat: Mit Vor- und Nachsingen ohne Notenblatt gehen zunächst die Melodie, damit aber gleichzeitig auch der Text ins Gedächtnis ein. Erst danach werden die kostenlosen Liedblätter verteilt. Zu seinem stetig erweiterten Repertoire von etwa 300 Liedern gehören inzwischen auch neu entstandene, oft heitere Lieder und Kinderlieder, dazu zahlreiche geistliche Lieder und natürlich Jodler. Dass zu den Liedern immer auch Anmerkungen zu Quellen und Entstehung gehören, ist ein Markenzeichen von Erich Sepp und fördert das Liedverständnis oder das Wissen um die Überlieferung. Manches Lied, das heute zum allgemeinen Liedgut gehört, wurde durch die offenen
Zusätzlich zu den offenen Singen für Erwachsene und Kinder haben sich in den letzten Jahren Erich Sepps Jodlersingtage und Chorsingtage zu beliebten Veranstaltungen entwickelt. Auch seit seiner Pensionierung Ende 2008 wird Erich Sepp noch häufig zu offenen Singen geholt, sodass nun die 500. Singstunde ansteht. Dieses seltene Jubiläum wird am Dienstag, 11. Oktober beim „Alten Wirt“ in Höhenkirchen gefeiert. Nur zwei Tage später ist Erich Sepp dann wieder im Landkreis Landsberg und stimmt im Gemeindesaal in Thaining ab 20 Uhr bayerisches Liedgut an. Auch mit dieser 25. Thaininger Singstunde kann ein kleines Jubiläum gefeiert werden und natürlich wird der gebürtige Reichlinger mit den Gästen vorzugsweise Lieder in Lechrainer Mundart singen. (ge)