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Kommentar: Lehrermangel: Die Kritik ist berechtigt

Kommentar

Lehrermangel: Die Kritik ist berechtigt

Thomas Wunder
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    Kultusminister Michael Piazolo (Mitte) im Gespräch mit Lehrern aus dem Landkreis Landsberg.
    Kultusminister Michael Piazolo (Mitte) im Gespräch mit Lehrern aus dem Landkreis Landsberg. Foto: Dagmar Kübler

    Die Pläne von Kultusminister Michael Piazolo haben bei Lehrerverbänden und Gewerkschaften viel Kritik hervorgerufen: Um den Lehrermangel in Bayern abzufangen, müssen Grundschullehrer ab dem kommenden Schuljahr mehr unterrichten, und ein Rentenbeginn vor dem 66. Lebensjahr soll nur noch ausnahmsweise möglich sein. Wie groß die Empörung darüber ist, bekam Piazolo jetzt in Landsberg zu spüren.

    Bis 2025 fehlen 26.000 Lehrer

    Die Situation an den Grundschulen in Bayern ist prekär. Es fehlen Lehrer, jeder fertige Junglehrer wird übernommen, auch wenn seine Examensnote eher bescheiden ist. Und es wird nicht besser. Laut einer Studie der Bertelsmann-Stiftung sollen bis 2025 in Deutschland mindestens 26.000 Lehrer an Grundschulen fehlen. Das sind keine guten Aussichten. Nun Lehrer mehr arbeiten zu lassen, die eh schon darüber klagen, dass sie vor lauter Evaluation, Digitalberatung und anderen unterrichtsfernen Dingen kaum mehr Zeit für ihre eigentliche Arbeit haben, ist sicherlich nicht der richtige Weg.

    Der Lehrerberuf muss wieder attraktiver werden, vor allem an den Grund- und Mittelschulen in Bayern. Das fängt bei der Bezahlung an und hört bei familienfreundlichen Arbeitsmodellen auf.

    Mehr zum Thema: Landsberger Lehrer demonstrieren gegen den Kultusminister

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