Der Nachmittag war ein erster Versuch, dem möglichst noch viele weitere folgen sollen. "Wir wollten sehen, wie die Idee hier aufgenommen wird", sagt Marco Gagelmann über das von Petra und Wolfgang Richter entwickelte Konzept, Menschen von eins bis 99 Jahren in einem "Familien-Roller-Paradies" kostengünstig zu bewegen - und das an möglichst vielen Orten. "Alles, was wir brauchen, ist eine große, ebene Fläche", erklärt Wolfgang Richter, "die sich entwickeln kann." Das könne ein nicht mehr benötigter Parkplatz in einem Gewerbegebiet ebenso sein wie ein Schulhof, der für die Wochenenden freigegeben wird. Einziger Anspruch an den Platz: Er muss sauber sein, Rüpel dürfen nicht geduldet werden. "Luxus wäre eine Halle, die wir kostengünstig mieten können", sagt Gagelmann, "wir sind offen für alles." Wichtig sei allerdings, dass die Leute vor Ort mitmachen. "Die Stadt muss hinter dem Projekt stehen." Gibt es am Anfang nur eine große Fläche, so kann sich diese, wie Richter erklärt, weiterentwickeln, im Lauf der Zeit immer besser ausgestattet und irgendwann auch überdacht sein. In einer Halle finde neben dem Rollparcours durchaus auch anderes Platz, "das Projekt ist offen für diejenigen, die es dann vor Ort betreiben".
Landsberg