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Lange Diskussion über Pflanzaktion

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Lange Diskussion über Pflanzaktion

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    Auslöser war der Vorschlag, die umgemachten Bäume am Raiffeisen-Lagerhaus in Issing durch neue zu ersetzen. "Als wir die Ortsdurchfahrt machten, haben wir darüber schon diskutiert und jetzt sollen wir den Teer wieder ausbauen. Das ist total überzogen und ist für mich ein Schildbürgerstreich." Rat Michael Kratzeisen, der zusammen mit Zweitem Bürgermeister Franz Erhard jun. das Projekt vorstellte, verteidigte die Vorschläge. "Die Teilnehmergemeinschaft hat sich sehr viel Mühe gemacht und ich fände es einen Schildbürgerstreich, wenn wir das jetzt nicht machen". Eine Ortsbegehung mit der Kreisfachberaterin für Gartenkultur und Landespflege, Monika Sedlmaier, fand statt. "Eine 14-köpfige Arbeitsgemeinschaft hat sich über die öffentlichen Flächen Gedanken gemacht. Wir haben 24 Flächen gefunden", so Erhard. Grundlage seien die Begrünungpläne für die Dorferneuerung gewesen. Pflugdorf und Vilgertshofen bleiben bei den Plänen außen vor, weil die Orte bereits optimal versorgt seien. In Mundraching sollen zehn Obstbäume gepflanzt werden, um eine Streuobstwiese zu erhalten.

    30 Sträucher und vier Bäume

    Im Bereich Bergstraße/Flößerstraße sollen 30 Sträucher und vier Bäume eine Lärmschutzwand verdecken. Am Eichsee in Stadl werden Eichen gepflanzt - die Kreisstraße nach Pflugdorf bekommt auf der Nordseite eine Obstbaumreihe. Und am Ortseingang von Stoffen kommend, wird auf der anderen Straßenseite ein Baum gepflanzt, um ein sogenanntes Baumtor zu erzeugen. Abgelehnt wurden Bäume, die in der Verlängerung Richtung Ort hätten entstehen sollen. Keine Zustimmung gab es auch für das Vorhaben, eine Hecke vor das LEW-Gebäude bei der Leonhardi-Kapelle vorzupflanzen. "Wenn man die Kapelle von Süden her ansieht, passt das Gebäude nicht dazu", so Franz Erhard. Der größte Teil der Pflanzaktion hätte in Issing stattfinden sollen. "Wenn ich von oben auf Issing runterschaue, sehe ich nur Grün", sagte dazu der Rathauschef. Diskutiert wurde auch, als eine Eiche ins Gespräch kam, die im Norden an der Einmündung zur Umgehung hätte hingestellt werden sollen. "Auf der einen Seite sollen wir dafür sorgen, dass die Autofahrer freie Sicht haben und dann stellen wir so etwas hin", meinten mehrere Räte. Auch die Pflanzung von Sträuchern in einem naheliegenden Kiesstreifen fand wenig Zustimmung, weil der Raum für den Winterdienst gebraucht werde. Nach langen Diskussionen um die Einzelmaßnahmen und dem Ärger wegen der geplanten Bäume am Lagerhaus entschied man sich, das Thema zu vertagen und die Pläne für Issing neu zu diskutieren. Mit den Grundstücksbesitzern wurde laut Franz Erhard noch nicht gesprochen. (unz)

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