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Landsberg: Wieder Einbruch bei der Landsberger Wasserwacht

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Wieder Einbruch bei der Landsberger Wasserwacht

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    In der Nacht auf Samstag wurde wieder in die Hütte der Wasserwacht an der Staustufe 15 eingebrochen.
    In der Nacht auf Samstag wurde wieder in die Hütte der Wasserwacht an der Staustufe 15 eingebrochen. Foto: Stefan Erhard

    Eine üble Überraschung erlebte am Samstag der Vorsitzende der Landsberger Wasserwacht, Stefan Erhard, an der Hütte der Ortsgruppe am Lechstausee oberhalb des Englischen Gartens: Unbekannte hatten in der Nacht die Tür eingetreten. Es ist bereits der zweite Einbruch innerhalb eines Jahres.

    Abgesehen hatten es die Täter möglicherweise auf in der Hütte vermutete Getränke und Bargeld. Viel habe es dort aber nicht zu holen gegeben, berichtet Erhard dem LT: „Wir haben nur noch sechs Halbe dort gehabt.“ Beim Einbruch vor einem Jahr war auch ein Notstromaggregat aus der Hütte weggenommen und im Wald versteckt worden, diesen habe man daraufhin auch schon aus der Hütte entfernt. Und der Geldbestand habe sich lediglich aus Münzen zusammengesetzt, ein Sparschwein sei aber kaputt geschlagen worden. Das habe die Spurensicherung der Polizei mitgenommen. Daneben hinterließen die Einbrecher Glasscherben und – darüber ärgert sich Erhard besonders – ein Hakenkreuz im Hüttenbuch.

    Die Wiese am Lechstausee, an der die Hütte der Wasserwacht steht, ist ein beliebter Treffpunkt vor allem für Jugendliche und junge Erwachsene. Schon seit Jahren klagt die Wasserwacht über ein „erhebliches Müllaufkommen“, wie Erhard sagt. In den vergangenen Wochen hätten zum Beispiel viele Schulabgänger dort gefeiert. Auch die Landsberger Polizei, bei der der Einbruch am Samstag angezeigt wurde, bestätigt, dass das Gelände gerade in der Corona-Zeit noch stärker frequentiert sei. Die Polizei weise regelmäßig auf die Verhaltensregeln in einem Landschaftsschutzgebiet hin wie zum Beispiel keine Musikanlagen laufen zu lassen, keinen Müll zurück lassen und keine Getränke im Stausee zu kühlen, hieß es am Samstag aus der Inspektion.

    Aber die Ermahnungen der Polizei fruchten offenbar nicht immer. Man räume praktisch jeden Tag Müll und Scherben auf dem Platz am Stausee auf, berichtet Stefan Erhard weiter, manchmal auch mit Jugendlichen, die er dort antreffe und die er um Mithilfe bitte. Gedankt wird dies dann der Wasserwacht manchmal durch Sachbeschädigungen. Erhard berichtet unter anderem auch von kaputten Dach- und Firstplatten an der Hütte. Wie das kommt? „Manchmal sitzen Jugendliche und junge Erwachsene auf dem Dach und dann werden die Platten in Mitleidenschaft gezogen.“

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