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Landsberg: Urteil im Prozess um ein illegales Autorennen bei Kaufering

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Urteil im Prozess um ein illegales Autorennen bei Kaufering

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    Weil sie sich bei Kaufering ein illegales Autorennen geliefert haben, müssen zwei junge Männer ihren Führerschein abgeben.
    Weil sie sich bei Kaufering ein illegales Autorennen geliefert haben, müssen zwei junge Männer ihren Führerschein abgeben. Foto: Matthias Becker (Symbolfoto)

    Silvester 2020: Am Nachmittag rasen zwei junge Autofahrer auf der alten B17 von Kaufering zu einer Tankstelle in der Kolonie Hurlach. Auf ihrer wilden Fahrt überholen sie mehrere Fahrzeuge mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit. Zwischenzeitlich sollen sie sogar nebeneinander gefahren sein. Zeugen melden den Vorfall bei der Polizei, die beiden jungen Männer aus dem Landkreis Landsberg erhalten einen Strafbefehl: elf Monate Führerscheinentzug. Dagegen legen sie Einspruch ein, über den am heutigen Montag am Amtsgericht in Landsberg verhandelt wurde.

    Vor Gericht schildern zwei Zeugen, was sich an diesem Silvesternachmittag abgespielt hat. Die beiden Angeklagten machen keine Aussagen zum Hergang. Ein Zeuge sagt aus, dass die beiden mit ihrem Mercedes C300 und BMW M550 eine kurze Zeit nebeneinander fuhren und gerade noch rechtzeitig dem Gegenverkehr ausweichen konnten. Die Staatsanwaltschaft wirft den 21 und 22 Jahre alten Männern vor, ein verbotenes Autorennen veranstaltet zu haben. Sogar die Örtlichkeit passt dazu. Denn die Tankstelle, die die beiden ansteuern, gilt als Treffpunkt der Tuning-Szene.

    Die Fahrzeuge können eingezogen werden

    Nach der Vernehmung der Zeugen macht Richter Michael Eberle klar, dass für ihn vieles für den Tatbestand eines illegalen Autorennens spricht. Sollten die Angeklagten und ihre beiden Verteidiger, Dr. Silke Ackermann und Stefan Ackermann aus Landsberg, am Einspruch gegen den Strafbefehl festhalten, könnte im weiteren Verlauf eine durchaus härte Strafe verhängt werden. Es sei möglich, die beiden Fahrzeuge einzuziehen, für deren Kauf sich die beiden Angeklagten verschuldet haben.

    Nach einem Rechtsgespräch lenken die Angeklagten und ihre Verteidiger ein und ziehen den Einspruch zurück. Laut Strafbefehl müssen die jungen Männer jeweils 2400 Euro Geldstrafe bezahlen und elf Monate auf ihren Führerschein verzichten.

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