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Landsberg: Söder lobt neue Forschungseinrichtung in Landsberg

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Söder lobt neue Forschungseinrichtung in Landsberg

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    Seit vergangenem Jahr befindet sich in Landsberg ein Technologietransferzentrum der Technischen Hochschule Augsburg. Ministerpräsident Markus Söder kam zur Inbetriebnahme des Experimentierfelds.
    Seit vergangenem Jahr befindet sich in Landsberg ein Technologietransferzentrum der Technischen Hochschule Augsburg. Ministerpräsident Markus Söder kam zur Inbetriebnahme des Experimentierfelds. Foto: Thorsten Jordan

    Auf den Tag genau vor einem Jahr wurde das Technologietransferzentrum (TTZ) Data Science und Autonome Systeme der Technischen Hochschule Augsburg (THA) in Landsberg eröffnet. Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume war ins ULP-Viertel gekommen, wo die neue Einrichtung in einem Gebäude präsent ist. Doch es gibt noch einen zweiten Standort: Im Industrial Maker Space am Penzinger Feld wird auf einem Experimentierfeld geforscht. Zur offiziellen Inbetriebnahme hatte Blume dieses Mal auch seinen Chef, Ministerpräsident Markus Söder, mitgebracht.

    Bei der Veranstaltung gab es viele lobende Worte. Professor Dr. Gordon Rohrmair, Präsident der Technischen Hochschule Augsburg, dankte Söder (CSU) für die "finanzielle Beinfreiheit". Der Freistaat Bayern leistet eine Anschubfinanzierung in Höhe von 7,5 Millionen Euro, nach fünf Jahren soll sich die Forschungseinrichtung dann von selbst tragen. Die Forschungsbedingungen in Landsberg seien ideal, so Rohrmair. Gemeinsam mit Partnerinnen und Partnern aus Wirtschaft und Industrie könnte somit an bahnbrechenden Lösungen für die Zukunft gearbeitet und somit die Entwicklung der Region weiter vorangetrieben werden. 

    Firmen und Studierende sollen vom Landsberger TTZ profitieren

    Der Ministerpräsident wiederum stellte dem Landsberger TTZ schon jetzt ein sehr gutes Zeugnis aus. "Dieses Baby springt und tanzt und hüpft und macht Saltos", sagte er - und das nach nur einem Jahr. Auch Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) bescheinigte, dass das TTZ in Landsberg schon jetzt "eine Erfolgsbilanz" aufweisen könne. Dieses sei nicht nur ein Beglückungsprogramm: "Man muss zeigen, dass man es kann und es will." Er dankte den Kommunen, dass sie die Räumlichkeiten zur Verfügung stellen. Wenn diese mit der Hochschule und den Unternehmen an einem Strang zögen, "dann kann etwas Tolles passieren", so Blume.

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    Die Bilder der Eröffnung der TTZ-Forschungshalle Landsberg der Technischen Hochschule Augsburg mit Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Staatsminister Markus Blume.

    Laut Landsbergs Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl (UBV) passen die beteiligten Partner "perfekt zusammen". Firmen könnten durch das Technologietransferzentrum in Landsberg auf hochqualifizierte Fachkräfte und modernste Forschung zurückgreifen. Den Studierenden würden wiederum hervorragende Lernbedingungen zur Verfügung gestellt. Sie ist sich sicher, dass diese zudem die Vorzüge der Stadt genießen. "Von der angewandten Wissenschaft leben wir heute schon", bekräftigte Landrat Thomas Eichinger (CSU). Er verwies vor diesem Hintergrund auf "unglaublich erfolgreiche Unternehmen" im Landkreis. Mit dem TTZ würden Raum und Freiheit geschaffen, um Innovationen voranzubringen. Angesichts der Förderung durch den Freistaat Bayern richtete er an Söder und Blume gewandt die Bitte: "Bitte nicht nachlassen."

    Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl und Landrat Thomas Eichinger begreifen die Ansiedlung des TTZ als Chance.
    Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl und Landrat Thomas Eichinger begreifen die Ansiedlung des TTZ als Chance. Foto: Thorsten Jordan

    Professor Dr. Carsten Markgraf, wissenschaftlicher Leiter am TTZ, stellte als Forschungsprojekt der Technischen Hochschule Augsburg am TTZ Landsberg das Vorhaben NeMo.bil vor, das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert wird. Das Ziel ist die Entwicklung und Erprobung eines innovativen, schwarmartigen Mobilitätssystems mit kooperierenden Fahrzeugen für einen individualisierten öffentlichen Verkehr. 20 Partner arbeiten dabei interdisziplinär zusammen. Söder und der bayerische Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) nahmen Platz im autonom fahrenden Ultraleicht-Fahrzeug "NeMo.Cab". Die Zukunftsvision: Irgendwann einmal könnten die Fahrzeuge einzelne Personen einsammeln und sich auf längeren Strecken zu einem Konvoi vereinen.

    Die Technische Hochschule Augsburg forscht im Landsberger Technologietransferzentrum Data Science (Datenwissenschaft) und Autonome Systeme unter anderem an der Mobilität der Zukunft - insbesondere im Bereich autonomes Fahren. Expertisen aus Forschung und Praxis werden dabei gebündelt. Dadurch sollen Technologien gemeinsam mit Unternehmen in der Region entwickelt und unmittelbar zur Anwendung gebracht werden. Derzeit forschen am TTZ Landsberg sechs Professorinnen und Professoren und 13 wissenschaftliche Mitarbeitende an den Projekten.

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