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Landsberg: Regiobahn: Jeden Tag gibt es ein Problem

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Regiobahn: Jeden Tag gibt es ein Problem

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    Die Bayerische Regiobahn fährt seit Montag auch von Füssen nach Augsburg und München und hatte mit Problemen vor allem der Infrastruktur zu kämpfen.
    Die Bayerische Regiobahn fährt seit Montag auch von Füssen nach Augsburg und München und hatte mit Problemen vor allem der Infrastruktur zu kämpfen. Foto: Stefan von Lossow

    Die Bayerische Regiobahn (BRB) fährt seit Montag in unserer Region auch die Strecken Augsburg-Füssen, München-Füssen und Augsburg-Landsberg. Für Gleise und Infrastruktur wie beispielsweise Stellwerke, ist die Deutsche Bahn zuständig. Es ist kein einfacher Start, wie schon Ende November von der BRB thematisiert worden war: Die Bauarbeiten zur Elektrifizierung zwischen Kaufering und Buchloe ziehen sich hin. Die Füssen-Linien kreuzen die Ausbaustrecke und könnten auch beeinträchtigt sein, so die Befürchtung.

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    Der morgendliche Pendlerzug war zu kurz

    Der Start am Montag fand dann erst einmal gar nicht statt: Die Deutsche Bahn wurde drei Stunden bestreikt und bundesweit der Verkehr auf den Gleisen lahmgelegt (LT berichtete) Dies traf mittelbar auch die BRB, da Fahrdienstleiter in den Ausstand traten und so Strecken nicht freigegeben wurden. Doch auch am Dienstag verlief der Start am Morgen nicht reibungslos: Der Pendlerzug um 7.10 Uhr von Geltendorf Richtung München war zu kurz, wie ein Reisender dem Landsberger Tagblatt mitteilte.

    Vorgesehen sind 714 Sitzplätze, wie die BRB auf Nachfrage bestätigte. Beim Pendlerzug 62700 habe ein Fahrzeug störungsbedingt nicht eingesetzt werden können und ein zweites sei dahinter eingeschlossen gewesen, erläutert der technische Geschäftsführer, Fabian Amini. Die Ursache: Am Montag war das eigentliche Abstellgleis für diese

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    Ein Bauzug sorgt auf eingleisiger Strecke für Beeinträchtigungen

    Am Donnerstag hat dann ein Bauzug der DB-Netz auf der eingleisigen Strecke von Füssen nach Buchloe für Beeinträchtigungen gesorgt, die sich laut einem Bahnsprecher als Verspätungen auf die weiteren Bahnhalte durchschlugen. Er nennt klemmende Weichen oder Einfahrtsstörungen als weitere Schwierigkeiten bei der Infrastruktur.

    Ein Zug verspätete sich wegen Schwierigkeiten beim Ankuppeln

    Am Freitag das nächste Problem: 64 Minuten Verspätung bei dem Zug mit regulärer Ankunft in München um 7.43 Uhr. In Buchloe werden bei dieser Verbindung zwei Fahrzeuge angekuppelt, wobei es Schwierigkeiten gab. Für diese Verspätung ist laut Amini die BRB verantwortlich: „Das geht auf unsere Kappe.“ Er sagt, dass die Neufahrzeuge im Härtetest seien und derartige anfängliche Probleme schnell in den Griff zu bekommen seien. „Die Bayerische Eisenbahngesellschaft hat uns bestätigt, dass wir sehr gut auf den Start auf den neuen Strecken vorbereitet waren. Unsere Mitarbeiter leisten sehr gute Arbeit.“

    Sorgen macht ihm die Infrastruktur: „Es gibt viele Probleme, die aktuell die Pünktlichkeit negativ beeinflussen. Wir suchen den Kontakt zur DB Netz und wir suchen nach Verbesserungsmöglichkeiten“, sagt BRB-Geschäftsführer Amini. „Wir haben die Infrastrukturmaßnahmen aber nicht in der Hand.“

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