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Landsberg: Mehr Regen, weniger Besucher

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Mehr Regen, weniger Besucher

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    Der nicht ganz so sonnige Sommer 2016 bescherte den Freibädern im Landkreis (hier Greifenberg) einen Besucherrückgang um 16 bis 17 Prozent gegenüber dem Jahr 2015.
    Der nicht ganz so sonnige Sommer 2016 bescherte den Freibädern im Landkreis (hier Greifenberg) einen Besucherrückgang um 16 bis 17 Prozent gegenüber dem Jahr 2015. Foto: Thorsten Jordan

    Passend zu dem heißen Sommertag, an dem der Kreisausschuss zu seiner jüngsten Sitzung zusammenkam, ist kürzlich der Bäderbericht über das vergangene Jahr präsentiert worden. Das Wetter ist auch ein entscheidender Faktor für die Ergebnisse der einzelnen Bäder: Der anfangs nasse Sommer 2016 und etliche Regentage Anfang August ließen die Besucherzahlen in den Freibädern in Greifenberg und Thaining zurückgehen. Ins wetterunabhängigere Lechtalbad strömten etwas mehr Badegäste.

    Trotz eines insgesamt leichten Besucherrückgangs in allen drei Bädern konnte das vom Landkreis zu tragende Gesamtdefizit (einschließlich Abschreibungen) von 1,22 auf 1,13 Millionen Euro reduziert werden, berichtete Bäderleiter Thomas Zeck.

    Das mit Abstand größte Landkreisbad ist das Lechtalbad in Kaufering, das sich 2016 weiterhin steigender Beliebtheit erfreute. 274558 Badegäste wurden gezählt, rund 9000 mehr als 2015 und rund 30000 mehr als zwei Jahre zuvor. Ein Grund für das Wachstum ist laut Zeck, dass die Königstherme in Königsbrunn im Sommer 2015 geschlossen wurde. Ein Anziehungspunkt sei auch die Sauna. Mit zuletzt 60000 Gästen jährlich sei die Kapazitätsgrenze überschritten. Deshalb werde geplant, den Saunabereich zu erweitern. Angesichts der sinkenden Zahl von Personen, die schwimmen können, wäre es für Zeck auch wichtig, ein Becken für Schwimmkurse zu bauen, da die beiden bisherigen Becken oftmals sehr stark ausgelastet seien.

    In den beiden Freibädern in Greifenberg und Thaining wurden aufgrund des wechselhaften Wetters weniger Besucher registriert. Gezählt wurden dort 31650 beziehungsweise 30511 Besucher. In beiden Bädern betrug der Rückgang ziemlich gleich 16 bis 17 Prozent.

    Das Defizit pro Besucher betrug in Kaufering 2,45 Euro, in Greifenberg 6,32 Euro und in Thaining 8,53 Euro (wobei allerdings in Thaining Kinder unter sechs Jahren nicht registriert werden). Pro Landkreisbürger kosten die drei Bäder rund zehn Euro im Jahr.

    Nachfragen zu den von Zeck vorgelegten Zahlen gab es nur eine: Landrat Thomas Eichinger (CSU) wollte wissen, ob in Greifenberg heuer wirklich die letzte Saison vor der Sanierung sein wird. Zeck bestätigte dies. „Das Bad ist von der Beckenkonstruktion her völlig am Ende“, erklärte der Bäderchef, immer wieder verliere man enorm viel Wasser.

    Interessant ist auch ein Blick auf den Wasser- und Energieverbrauch eines Bades, der für das Lechtalbad berichtet wurde: Der Stromverbrauch steigerte sich von 2014 auf 2016 von 165000 auf 200000 Kilowattstunden, der Gasverbrauch konnte stabil gehalten werden (2014: 3,26 Millionen Kilowattstunden, 2016: 3,24 Millionen). Das entspricht dem Wärmeenergiebedarf von etwa 180 Einfamilienhäusern von 150 Quadratmetern Wohnfläche und mittlerer Effizienzklasse.

    Wegen der gestiegenen Besucherzahlen wurde im Lechtalbad mehr Wasser verbraucht, knapp 26000 Kubikmeter waren es 2014, 32000 im vergangenen Jahr.

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