Startseite
Icon Pfeil nach unten
Landsberg
Icon Pfeil nach unten

Landsberg: Maskenpflicht: Jetzt wird in Landsberg schärfer kontrolliert

Landsberg

Maskenpflicht: Jetzt wird in Landsberg schärfer kontrolliert

    • |
    Freundlich aber bestimmt kontrollierte die Landsberger Polizei zuletzt die Maskenpflicht. Unser Foto entstand am Hauptplatz in Landsberg.
    Freundlich aber bestimmt kontrollierte die Landsberger Polizei zuletzt die Maskenpflicht. Unser Foto entstand am Hauptplatz in Landsberg. Foto: Thorsten Jordan

    Die Corona-Fallzahlen im Landkreis Landsberg sind leicht angestiegen. Auch deswegen wird die Polizei in den nächsten Tagen die Einhaltung der Maskenpflicht kontrollieren. Und der stellvertretende Landsberger Polizeichef Michael Strohmeier kündigt an, dass es seine Kollegen nicht mehr nur bei freundlichen Hinweisen belassen werden – auch nicht an Halloween. Derweil droht einigen Teilnehmern der Demo vom Wochenende auf dem Hellmairplatz Ärger.

    An den ersten Tagen der Maskenpflicht auf stark frequentierten Straßen und Plätzen in Landsberg, Dießen und Kaufering haben die Polizeibeamten Passanten, die keinen Mund-Nasen-Schutz tragen, auf die Maskenpflicht hingewiesen. Nun droht schon eine Verwarnung in Höhe von 50 Euro, wenn die Maske nicht richtig getragen wird, sagt Polizei-Vize Michael Strohmeier. Wer sich weigert, eine Maske zu tragen, muss mit einem Bußgeld rechnen. Das kann bis zu 250 Euro betragen.

    Den Bußgeldbescheid stellt das Landratsamt aus. Die Polizei liefert die Personendaten und den geahndeten Verstoß. Das war unter anderem auch bei der Veranstaltung am Samstag auf dem Hellmairplatz in Landsberg so, als rund 150 Personen gegen die Maskenpflicht demonstriert hatten. An die 50 Anzeigen sind laut Strohmeier aufgenommen worden. Ein Sachbearbeiter sichte das Material und leite es dann an das Landratsamt weiter. Dort müsse man sich nun vor allem mit den von Teilnehmern vorgelegten Attesten beschäftigen, meint der stellvertretende Polizeichef.

    Im Laufe der Demo in Landsberg werden Anzeigen erstellt

    Weil bei der Demonstration Polizeibeamte aus ganz Oberbayern im Einsatz gewesen seien und Anzeigen aufgenommen hätten, seien noch nicht alle Unterlagen eingegangen. Deswegen liegen dem Landratsamt auch noch keine Anzeigen vor, wie dessen Pressesprecher Wolfgang Müller auf Nachfrage sagt. Sind die Anzeigen der Polizei da, beginne ein Anhörungsverfahren. Dabei habe der Betroffene zwei Wochen Zeit, sich zu den Vorwürfen zu äußern. Erst danach könne ein Bußgeldbescheid ausgestellt werden.

    Wie Michael Strohmeier sagt, wird die Polizei auch am Abend und in der Nacht auf Allerheiligen die Einhaltung der Maskenpflicht kontrollieren. Das gelte auch für Personen, die auf Halloween-Bräuche nicht verzichten möchten. „Wir sind an dem Abend generell mit einer verstärkten Truppe unterwegs“, sagt Strohmeier. In Sachen Maskenpflicht wolle man mit Maß und Ziel vorgehen. Er stellt aber auch klar: „Sollten Familien ohne Mund-Nasen-Schutz unterwegs sein, werden wir das ahnden.“

    Die Corona-Fallzahlen im Landkreis sind leicht gestiegen. Am Dienstag meldete das Landratsamt 113 positiv Getestete, die sich in Quarantäne befinden, am Montag waren es noch 95 gewesen. Die Sieben-Tage-Inzidenz (Infizierte auf 100.000 Personen) stieg von 67,3 auf 75,6 Fälle. 731 Personen sind in Quarantäne, weil sie Kontaktpersonen ersten Grades sind. Wie Pressesprecher Müller sagt, wird im Klinikum weiterhin ein Krankheitsfall stationär behandelt.

    Das Corona-Testzentrum ist auch am Wochenende erreichbar

    Nach wie vor sei die Zahl der Corona-Tests im Landkreis Landsberg hoch. Das Landratsamt reagiere darauf und ab sofort sei das Büro am Testzentrum am Pandemiezentrum in Penzing telefonisch (0891/129-1770) auch samstags, sonntags und feiertags von 10 bis 16 Uhr erreichbar. Terminvereinbarungen für „Corona-Tests“ seien auch online auf www.landratsamt-landsberg.de möglich. Bis ein Getesteter sein Ergebnis hat, kann laut Müller bis zu zwei Tage dauern. Vereinzelt könne die Wartezeit aber auch länger betragen.

    Lesen Sie dazu auch:

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden