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Landsberg: Landsberger Restaurants müssen wegen Corona komplett schließen

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Landsberger Restaurants müssen wegen Corona komplett schließen

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    Zwei Landsberger Gastronomen müssen vorübergehend komplett schließen und dürfen nicht einmal Essen to Go anbieten. Es gibt Corona-Fälle unter den Beschäftigten.
    Zwei Landsberger Gastronomen müssen vorübergehend komplett schließen und dürfen nicht einmal Essen to Go anbieten. Es gibt Corona-Fälle unter den Beschäftigten. Foto: Marijan Murat/dpa

    Zuerst der Lockdown, jetzt direkte Corona-Fälle: Zwei Landsberger Restaurants machen wegen Corona vorübergehend komplett dicht und können nicht einmal mehr Essen to go anbieten.

    Wie die Inhaber des „Vogelhäusl“ und der „Trattoria Italiana“ in sozialen Netzwerken mitteilen, gibt es in beiden Gaststätten mindestens einen positiven Fall. Die Betriebe teilen sich ein Gebäude in der Münchner Straße. Hängen die Ausbrüche also miteinander zusammen? Und wie geht es für die beiden Restaurants nun weiter? Das Landsberger Tagblatt hat nachgefragt.

    Am Wochenende verkündete Dieter Bönsch, Inhaber von „Didi’s Vogelhäusl“, auf Facebook die Schließung seines Lokals, das er erst im vergangenen September eröffnet hatte. Gegenüber unserer Redaktion bestätigt er, dass ein positiver Corona-Test in der Belegschaft der Grund dafür sei. „Wir werden nicht wieder öffnen, bevor nicht alle gesund sind“, sagt Bönsch. Die durch das Landsberger Gesundheitsamt angeordnete Quarantäne dauere vorerst bis Donnerstag, 11. Februar.

    Das "Vogelhäusl" und die "Trattoria" sind Nachbarn

    Direkt neben „Didi’s Vogelhäusl“ befindet sich die „Trattoria Italiana“, die im Lockdown Speisen zum Liefern und Abholen anbietet. Das italienische Restaurant verkündete bereits einige Tage zuvor ebenfalls über seinen Facebook-Auftritt, ab sofort wegen eines Corona-Falls zu schließen. Inhaber Salvatore Mennonna und sein Team wollen ihre Gäste informieren, sobald es Klarheit gibt, wann die „Trattoria Italiana“ wieder öffnen kann. Gegenüber dem LT wollte sich Mennonna nicht äußern.

    Dieter Bönsch und Monika Simekova übernahmen das Landsberger Traditionsgasthaus „Vogelhäusl“ im September.
    Dieter Bönsch und Monika Simekova übernahmen das Landsberger Traditionsgasthaus „Vogelhäusl“ im September. Foto: Thorsten Jordan (Archivfoto)

    Das Gesundheitsamt habe Vogelhäusl-Betreiber Dieter Bönsch darauf hingewiesen, dass die jeweiligen Infektionsketten nicht nachzuvollziehen seien. Er und seine Belegschaft begegneten Mitarbeitern der benachbarten „Trattoria“ zwar ab und zu, denn im selben Haus sei das kaum zu verhindern. Allerdings hielten sich die Beschäftigten beider Restaurants an die geltenden Hygiene- und Abstandsregeln. Er könne sich gut vorstellen, dass die zeitgleichen Corona-Ausbrüche schlichtweg „ein Zufall“ sind. „Man muss sich ja nur umsehen – es sind gerade einfach schwierige Zeiten“, sagt Dieter Bönsch.

    Beim "Vogelhäusl" gibt es im Lockdown Essen to go

    Auch die Gefahr, sich bei seinen Gästen während der Übergabe der Speisen anzustecken, hält der Gastronom für gering. „Bei uns sind die Leute maximal eine Minute da“, erklärt er. „Sie bezahlen eigentlich nur und gehen dann gleich wieder.“ Außerdem würden auch hierbei alle geltenden Abstands- und Hygieneregeln strikt befolgt. Die Abholzeiten seien so getaktet, dass sich nie zwei Kunden zur gleichen Zeit in „Didi’s Vogelhäusl“ aufhielten.

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    Foto: Julian Leitenstorfer

    Während des Lockdowns bietet Dieter Bönsch seine Speisen von Freitag bis Sonntag „to go“ an. Der Andrang sei in den vergangenen Wochen „recht überschaubar“ gewesen. Vor allem Stammkunden hätten von dem Angebot Gebrauch gemacht, sagt Bönsch: „Das freut uns natürlich. Der Abholservice ist für uns aber nicht gewinnbringend, sondern eher eine Beschäftigungsmaßnahme.“ Außerdem gehe es darum, auch während des Lockdowns präsent zu bleiben.

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