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Landsberg: Landsberger Lechstrand: Er gehört weiter zum Inselbad

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Landsberger Lechstrand: Er gehört weiter zum Inselbad

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    Der Lechstrand unterhalb des Lechwehrs in Landsberg.
    Der Lechstrand unterhalb des Lechwehrs in Landsberg. Foto: Julian Leitenstorfer (Archivfoto)

    Der Verwaltungsrat der Stadtwerke hat sich mit der Zukunft des Lechstrands am Inselbad beschäftigt. Nach langen Diskussionen scheint man auch dort an einer einvernehmlichen Lösung für die Zukunft des Strandes interessiert zu sein. Auch Landsbergs Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl macht sich für den Erhalt des Lechstrands stark,

    Jetzt gibt es eine Lösung, damit die Nutzung so bleibt, wie sie ist. „Darüber bin ich sehr froh“, sagt Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl (UBV). Der Lechstrand beim Inselbad sei für die Stadt Landsberg von zentraler Bedeutung. Diesen Auftrag der Bürger nehme sie sehr ernst. „Das ist ein lebendiges und natürliches Symbol für unsere Stadt und geht den Landsbergern ans Herz.“ Wir werden alles tun, um das zu erhalten. Die Zusammenarbeit ist wichtig, Stadtwerke, Stadt und Stadtrat müssen sich eng abstimmen, eben gerade weil der Strand diese Bedeutung hat. „Wir haben auch die Verpflichtung, das so zu machen. Der Anspruch der Bürger ist berechtigt, denn Inselbad und Lechstrand gehören seit jeher zusammen, das ist historisch so gewachsen. Das Bad gehört zum Lech“, so Baumgartl. Man hoffe jetzt, dass man mit einer Badeaufsicht, die die Stadtwerke stellen werden, dem Sicherheitsgedanken verwirklichen kann und dass Stadtwerke und der Verein Lechstrand weiter zusammenarbeiten.

    Sondersitzung des Verwaltungsrats

    Bereits am Freitagnachmittag hatte eine Sondersitzung des Verwaltungsrats der Stadtwerke zum Lechstrand am Inselbad stattgefunden. Ergebnis: Der Lechstrand bleibt offen und kann wie bisher genutzt werden.

    Wie berichtet, hatten die Stadtwerke, der Betreiber des Inselbads, Mitte April ein Gutachten in Auftrag gegeben, dass die Haftungsfrage klären sollte. Denn der Lechstrand ist nur vom Inselbad aus zugänglich. Damit die Stadtwerke im Falle eines Unfalls nicht haftbar gemacht werden können, kam das Gutachten zu dem Schluss, dass der Lechstrand öffentlich zugänglich gemacht werden muss. Sollte es dazu kommen, wäre das nach Ansicht der Vertreter des Vereins Lechstrand, die die Kiesfläche betreuen, das Ende des Lechstrands in der heutigen Form.

    Marisa Vanessa und Letizia genießen den Spätsommer am Lechstrand in Landsberg.
    Marisa Vanessa und Letizia genießen den Spätsommer am Lechstrand in Landsberg. Foto: Julian Leitenstorfer

    Seit jeher ist der Lechstrand Teil des Inselbads, und so soll es auch künftig bleiben – so ist die einhellige Meinung von Stadt und Stadtwerken, heißt es in der Pressemeldung zur Verwaltungsratssitzung. Um die Sicherheit der Nutzer zu gewährleisten, werden die Stadtwerke zu den Zeiten, an denen das Tor zwischen Inselbad und Lechstrand geöffnet ist, eine qualifizierte Wasseraufsicht stellen. Die Stadtwerke seien bereits in konkreten Gesprächen mit Bewerbern sowie entsprechenden Organisationen.

    Der Zugang hat sich bewährt und etabliert

    Während der Badesaison wird eine Öffnung des Lechstrands wie bislang an Sonnentagen mindestens von montags bis freitags ab 12 Uhr, samstags ab 11 Uhr und sonn- und feiertags ab 10 Uhr möglich sein, teilt die Stadt mit. Die in dem Gutachten aufgezeigten Fragen wurden mit einem Experten für Haftungsrisiken umfassend erörtert und konnten geklärt werden. „Es bleibt beim bewährten und gut etablierten Zugang über das Inselbad“, heißt es in der Pressemeldung der Stadt Landsberg. Gerald Nübel, Technischer Vorstand der Stadtwerke: „Ich freue mich, dass wir eine Lösung gefunden haben im Sinne der Tradition des Lechstrands und der Sicherheit der Badegäste.“

    Auch Dritter Bürgermeister Felix Bredschneijder (SPD) freut sich über dieses Ergebnis und die Entwicklung bei den Stadtwerken. „Dafür haben wir gekämpft. Die Erleichterung ist riesig.“ Mit der Aufsicht scheine es eine gute Lösung zu geben und er hoffe, dass sich so ein Konzept entwickeln lässt, dass allen Sicherheitsanspüchen genüge. „Es geht gut los. Und nach einer krassen Woche hat man sich richtig zusammengerauft, und jetzt ziehen alle kräftig an einem Strang. Endlich gibt es zu diesem Thema richtig gute Nachrichten.“

    Dieses Fleckchen Erde muss erhalten bleiben

    Auch Inselbad-Schwimmmeister Christian Wappler ist erleichtert: „Der Strand gehört zum Inselbad und zu unserer Stadt, das ist so, seit ich denken kann. Wir sind als Kinder schon dort gewesen. Ich bin sehr froh, dass eine Lösung gefunden wurde. Welche Stadt hat denn so etwas zu bieten?“ Dass künftig ein Rettungsschwimmer dort die Aufsicht der Badegäste übernehmen wird, hält Wappler für gut. Erleichtert über die gute Nachricht, dass am Lechstrand alles bleiben soll, wie es ist, sind auch die Badegäste Gisela und Ludwig Stadler. „Wenn das ein öffentlich zugänglicher Platz würde, dann sieht es dort ganz schnell genauso aus wie leider an vielen anderen Stellen am Lech jetzt schon“, sind die beiden sicher. Und Ingrid Asam glaubt: „Wenn der Lechstrand öffentlich wird, dann wird dort alles genauso niedergetreten wie beispielsweise im Wildpark.“ Es müsse alles dafür getan werden, dieses Fleckchen Erde so schön zu erhalten, wie es jetzt ist.

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