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Landsberg: Landsberg: Welche Rolle spielt Anwalt Joachim Feller im "Tatort" ?

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Landsberg: Welche Rolle spielt Anwalt Joachim Feller im "Tatort" ?

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    In der Tatortfolge „Hetzjagd“ schlüpft der Landsberger Strafverteidiger Joachim Feller in die Rolle des Polizeipräsidenten. Bereits Ende des vergangenen Jahres war der 59-Jährige in einem Krimi von Tom Bohn zu sehen.
    In der Tatortfolge „Hetzjagd“ schlüpft der Landsberger Strafverteidiger Joachim Feller in die Rolle des Polizeipräsidenten. Bereits Ende des vergangenen Jahres war der 59-Jährige in einem Krimi von Tom Bohn zu sehen. Foto: Feller

    Vielfältig sind die Rollen die der Landsberger Strafverteidiger im "Tatort" spielt. Die Folge „Hetzjagd“ ist am heutigen Sonntag zu sehen. Wie Joachim Feller zu seiner zweiten Karriere als Schauspieler gekommen ist und wie er die Dreharbeiten erlebt hat, verrät der Jurist im LT-Gespräch.

    Am zweiten Weihnachtsfeiertag war Joachim Feller erstmals im „Tatort“ zu sehen. In der Ludwigshafener Folge „Unter Wölfen“ spielte er den Staatssekretär des rheinland-pfälzischen Innenministeriums. „Ich war zwar in mehreren Szenen zu sehen, hatte aber minimal Text“, sagt der Anwalt der Landsberger Kanzlei „Dlugosch Feller Mielke“. Sein zweiter Auftritt wird größer ausfallen.

    Joachim Feller trat auch schon im "Stern TV" auf

    In der am Sonntag, 14. Februar, ausgestrahlten Folge „Hetzjagd“ (20.15 Uhr, ARD) ist Feller nicht mehr nur als Darsteller gelistet, sondern als Schauspieler. Die Handlung ist im rechten Milieu angesiedelt: Als ein junger Konzertveranstalter, der sich öffentlich gegen Rechts positioniert, auf seiner Joggingrunde erschossen wird, ruft das erneut die Ludwigshafener Ermittlerin Lena Odenthal, gespielt von Ulrike Folkerts, auf den Plan. Joachim Feller mimt den Polizeipräsidenten. Nach eigenen Angaben ist er dieses Mal länger zu sehen und hat auch mehr Text: „Wie umfangreich mein Auftritt letztendlich sein wird, weiß ich noch nicht. Mir wurde aber mitgeteilt, dass nichts rausgeschnitten wurde“, so Feller.

    Die „Tatort“-Dreharbeiten machten offenbar Spaß: von links im Bild Joachim Feller, Max Tidof, Regisseur Tom Bohn und Nils Düwell.
    Die „Tatort“-Dreharbeiten machten offenbar Spaß: von links im Bild Joachim Feller, Max Tidof, Regisseur Tom Bohn und Nils Düwell. Foto: Feller

    Es habe unheimlich Spaß gemacht, in den beiden Filmen mitzuwirken, sagt der 59-Jährige. Seinen Beruf werde er deswegen aber nicht wechseln. Zu seiner zweiten Karriere ist Joachim Feller durch Tom Bohn gekommen. Der Landsberger Regisseur hatte ihn gefragt, ob er denn nicht in einem seiner Filme mitspielen wolle: „Wir hatten immer wieder Berührungspunkte. Mittlerweile ist eine Freundschaft entstanden.“ Feller hatte zwar keinerlei schauspielerische Vorerfahrungen. Als Strafverteidiger ist er es aber gewohnt, vor vielen Menschen zu sprechen. Auch bei laufender Kamera: Feller sprach beispielsweise im „Stern TV“ über den Mordfall Ursula Herrmann. Der 59-Jährige vertritt den Bruder des 1981 entführten Mädchens aus Schondorf. Vor seinem Auftritt im Livefernsehen sei die Nervosität größer gewesen. „Wenn ich beim ,Tatort’ etwas verhaue, kann man es noch einmal drehen.“

    Am Filmset herrscht eine angenehme Atmosphäre

    Die Dreharbeiten für die beiden Krimis fanden im Juli 2019 und im Juni vergangenen Jahres in Baden-Baden statt, wo sich die Fernsehstudios des Südwestrundfunks (SWR) befinden. Dabei habe Feller einen Eindruck bekommen, wie aufwendig die Dreharbeiten sind. „Ich schaue Filme nun ganz anders an.“ Eine seiner Szenen in der Folge „Hetzjagd“ sollte abends stattfinden. Nur wird es im Sommer eben erst spät dunkel. „Gedreht wurde schließlich um 1 Uhr nachts. Zuvor wurde ich immer wieder zwischen Studio und Hotel hin- und hergefahren.“ Ebenfalls imponiert habe ihm die angenehme Atmosphäre am Filmset. „Niemand hat Allüren. Es ist ein sehr nettes Miteinander.“ Schauspielerin Ulrike Folkerts, die seit mehr als 30 Jahren die Ludwigshafener Hauptkommissarin Lena Odenthal darstellt, bezeichnet er als „sehr sympathische“ Person.

    Mit „Tatort“-Filmen beschäftigt sich Joachim Feller schon länger. Sonntags schaue er meist gemeinsam mit seiner Familie die Filme an. Im Rahmen des von Tom Bohn initiierten Snowdance Filmfestivals bot er mit Schauspielerin Lisa Bitter – sie verkörpert die zweite Ludwigshafener Ermittlerin Johanna Stern – einen Workshop an. Dabei ging es um die Frage, wie real die „Tatort“-Filme sind. „Es ist schon einiges der Dramaturgie geschuldet“, sagt Jurist Feller. „Aber immer mehr ,Tatort’-Macher lassen sich von Experten beraten.“

    Der Anwalt hat bereits eine weitere Anfrage

    Joachim Feller will der Schauspielerei – die sich nach seinen Aussagen zu einem „schönen Hobby“ entwickeln könnte – weiterhin nachgehen. „Es gibt auch schon eine weitere, kleine Anfrage“, sagt er. Um was genau es sich dabei handelt, will der 59-Jährige nicht verraten. Nur so viel: Dieses Mal ist es keine „Tatort“-Produktion.

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