Startseite
Icon Pfeil nach unten
Landsberg
Icon Pfeil nach unten

Landsberg: Landsberg: Bürgerbegehren soll neues Landratsamt verhindern

Landsberg

Landsberg: Bürgerbegehren soll neues Landratsamt verhindern

    • |
    Dr. Rainer Gottwald aus Landsberg hat das Bürgerbegehren initiiert.
    Dr. Rainer Gottwald aus Landsberg hat das Bürgerbegehren initiiert. Foto: Thorsten Jordan

    Gegenwind für den Neubau eines Landratsamts im Landsberger Osten. Der Kreisverband der ÖDP will ein Bürgerbegehren gegen das Projekt ins Leben rufen.

    „Trotz aller Hilferufe aus den Gemeinden wegen wegbrechender Steuereinnahmen und einem Coronavivirus, das uns noch lange in Bann halten wird, soll auf Biegen und Brechen ein neues Landratsamt gebaut werden“, schreibt der Kreisvorsitzende der ÖDP, Dr. Rainer Gottwald. Der Vorstand des ÖDP-Kreisverbands halte das für eine falsche Politik und habe ein Bürgerbegehren auf Landkreisebene beschlossen um den „kostspieligen Neubau“ des Landratsamts zu verhindern. Als Vertreter des Bürgerbegehrens sei Gottwald bestimmt worden.

    Wie der Kreisvorsitzende sagt, werden in jeder Landkreisgemeinde Unterschriften gesammelt. Notwendig seien etwa 6000 Unterschriften, um einen Bürgerentscheid herbeizuführen. „Ich denke, dass viele Bürgermeister und Gemeinderäte die Aktion unterstützen werden“, teilt Gottwald mit.

    Auf der Fläche nördlich der Münchener Straße in Landsberg soll das neue Landratsamt enstehen.
    Auf der Fläche nördlich der Münchener Straße in Landsberg soll das neue Landratsamt enstehen. Foto: Julian Leitenstorfer

    Wie berichtet, soll der Neubau am Penzinger Feld in Landsberg in vier bis fünf Jahren bezogen werden. Dort sollen zunächst 245 Mitarbeiter in 190 Einzel- und Doppelbüros einziehen – unter anderem auch Landrat Thomas Eichinger. Bis 2035 könnten dann weitere 127 Stellen (100 Büros) dazukommen. Aktuell sind im Landratsamt und seinen Außenstellen rund 400 Mitarbeiter beschäftigt. Eine grobe Schätzung sieht derzeit für den Neubau Gesamtkosten in Höhe von 35 bis 40 Millionen Euro vor.

    Aktuell steht ein europaweit auszuschreibender Realisierungswettbewerb an, über den bis Juli 2021 ein geeignetes Architekturbüro gefunden werden soll. In der nächsten Sitzung des Kreisausschusses Mitte November soll der Auslobungstext vorgestellt werden.

    Lesen Sie dazu auch:

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden