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Landsberg: In Landsberg wird gegen Masken- und Abstandspflicht demonstriert

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In Landsberg wird gegen Masken- und Abstandspflicht demonstriert

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    "Freiheit ohne Maske" war eine zentrale Forderung  bei der Demonstration am Samstagmittag auf dem Hellmairplatz in Landsberg.
    "Freiheit ohne Maske" war eine zentrale Forderung  bei der Demonstration am Samstagmittag auf dem Hellmairplatz in Landsberg. Foto: Thorsten Jordan

    Landsberg ist seit Mittag wieder Schauplatz einer Demonstration, die sich gegen Abstands- und Maskenregeln im Hinblick auf die Corona-Pandemie wendet. Am Hellmairplatz haben sich rund 150 Personen versammelt. Veranstalter der

    Gegen 12 Uhr trafen die Demonstranten – auch viele von auswärts – am Hellmairplatz ein - begleitet von einem gut sichtbaren Polizeiaufgebot, zu dem auch Kräfte der Bereitschaftspolizei gehörten. Die eigentliche Kundgebung begann mit einiger Verzögerung gegen 12.20 Uhr. Sie hat das Motto "Was macht die Maske mit unseren Kindern?"

    Mehrere Redner forderten einen sofortigen Stopp der Masken- und Abstandspflichten im pädagogischen Kontext, eine seriöse Auseinandersetzung mit Zahlen und Fakten und eine ernsthaften Diskurs ohne Vorurteile und Diffamierung. Mehrfach betonten Redner und Teilnehmer, keine Verschwörungstheoretiker und Corona-Leugner zu sein. Zugleich wurden die Teilnehmer gebeten, Masken- und Abstandsregeln einzuhalten.

    Eine Frau wird auf die Dienststelle der Polizei gebracht

    Allerdings hielten sich nicht alle Teilnehmer daran. Letztendlich sei festzustellen gewesen, dass etwa ein Drittel der Teilnehmer keine Masken trug, hieß es seitens der Polizei. Bei den folgenden Personenkontrollen zeigten viele ein entsprechendes Attest oder eine Bestätigung vor, welches sie aus gesundheitlichen Gründen von der Maskenpflicht befreie, oder behaupteten lediglich in dieser Weise von der Maskenpflicht befreit zu sein. Die Personalien dieser Gruppe wurden daraufhin durch die

    Noch vor Beginn der Kundgebung wurde eine Frau auf die Dienststelle der Landsberger Polizei gebracht, die sich geweigert hatte, einen Mund-Nasen-Schutz aufzusetzen und auch ihre Personalien nicht angeben wollte, berichtete Inspektionsleiter Bernd Waitzmann, der vor Ort war. Sie wurde des Platzes verwiesen, folgte dieser Aufforderung jedoch nicht und wurde dann auf die Dienststelle gebracht. Dort wurde die 49-Jährige bis zum Ende der Demonstration festgehalten, nachdem sie angekündigt hatte, wiederum ohne Maske zur Demonstration zurückkehren zu wollen, hieß es von der Polizei. Ansonsten kam es laut Polizei zu keinen weiteren Zwischenfällen.

    Die Teilnehmer brachten auch auf Plakaten ihre Meinung zum Ausdruck, auf einem stand in Großbuchstaben „Freiheit“ zu lesen, auf einem anderen „Kinder brauchen ein Lächeln und keinen Stoff im Gesicht“.

    An einer Hauswand machen Demo-Gegner ihrem Ärger Luft

    Allerdings artikulierte sich auch sogleich Widerspruch. An der Fassade eines Hauses am Hellmairplatz wurden ein Transparent mit Aufschrift „Geht Euch woanders infizieren, wir wollen gesund bleiben“ und ein Plakat mit dem Text „Landsberg distanziert sich von Euch weit mehr als 1,5 m“ aufgehängt.

    Die Gegenpositionen zu der Demonstration auf dem Hellmairplatz war auf diesen Tafeln und Transparenten an einer Hausfassade zu lesen.
    Die Gegenpositionen zu der Demonstration auf dem Hellmairplatz war auf diesen Tafeln und Transparenten an einer Hausfassade zu lesen. Foto: Thorsten Jordan

    Die Transparente waren unter anderem von der Gruppierung "Landsberg bleibt bunt" aufgehängt worden.

    Der Veranstalter der Demo in Landsberg war die Augsburger Gruppe der Organisation „Grundrechte wahren“, die bereits am Freitag eine Kundgebung mit dem HNO-Arzt und Corona-Skeptiker Dr. Bodo Schiffmann auf dem Augsburger Plärrer angekündigt hatte.

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    Die Demonstration mit dem Thema "Was macht die Maske mit unseren Kindern?" wurde in Landsberg von einem deutlich sichtbaren Polizeiaufgebot begleitet. Auch die Bereitschaftspolizei war vor Ort.
    Die Demonstration mit dem Thema "Was macht die Maske mit unseren Kindern?" wurde in Landsberg von einem deutlich sichtbaren Polizeiaufgebot begleitet. Auch die Bereitschaftspolizei war vor Ort. Foto: Thorsten Jordan
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