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Landsberg: In Landsberg ist die Kunst auf einem besonderen Holzweg

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In Landsberg ist die Kunst auf einem besonderen Holzweg

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    Die drei Initiatoren von „Kunst hält Wache“ (von links) die Künstler Harry Sternberg, Franz Hartmann, Janos Fischer im Landsberger Frauenwald.
    Die drei Initiatoren von „Kunst hält Wache“ (von links) die Künstler Harry Sternberg, Franz Hartmann, Janos Fischer im Landsberger Frauenwald. Foto: Lina Hartmann

    Landsberg Nach dem erfolgreichen Veranstaltungsreigen „Kunst hält Wache – 75 Jahre Frieden im eigenen Land“ im vergangenen Jahr widmet sich das kommende Projekt des gleichnamigen Vereins dem Thema Nachhaltigkeit. Im Landsberger Frauenwald sind dazu unter dem Titel „Holzwege“ in der Alten Wache sowie dem angrenzenden Areal der ehemaligen Munitionsfabrik der Nazis auf 600 Quadratmeter Fläche zahlreiche Workshops für junge Menschen sowie eine große Ausstellung vorgesehen.

    Bis in den Spätsommer hinein wird geplant

    Nach derzeitiger Planung soll die Ausstellung nach den Pfingstferien veranstaltet werden, die Workshops starten hingegen schon früher und gehen voraussichtlich bis in den Spätsommer. Insgesamt sind fünf Workshops in den Bereichen Theater/Performance, Word/Sprache, Zeichnen/Illustration, Musik/Video und Skulptur/Installation geplant, so eine Pressemitteilung. Ihre Ergebnisse sollen auch in der Ausstellung präsentiert werden. Bereits das erste Projekt war im vergangenen Jahr unter Einhaltung der coronabedingten strengen Hygiene- und Abstandsregeln veranstaltet worden. „Wir sind daher schon sehr erprobt“, betont der künstlerische Leiter Franz Hartmann.

    Der Fokus des neuen Projekts richtet sich verstärkt auf die Jugend. „Gerade in dieser Zeit des kulturellen Verzichts durch die Pandemie wollen wir möglichst vielen jungen Menschen die Möglichkeit geben, sich kreativ mit den Themen unserer Zeit auseinandersetzen“, erläutert Franz Hartmann. Die Anmeldung zu den Workshops, die teils von namhaften Künstlern veranstaltet werden, kann demnächst unter www.holzwege.net erfolgen.

    Es geht in die Ruinen der ehemaligen Munitionsfabrik

    So ist beispielsweise ein Theaterworkshop „Der trojanische Wald“ des ELLE Kollektiv für Jugendliche ab 13 Jahre geplant. Der ursprünglich aus Landsberg stammende Illustrator Paul Rietzl veranstaltet einen Comic-Workshop, in dem die Bedeutung des Waldes heute herausgearbeitet werden soll. Mit „Wurzelwärme, Blätterrauschen“ führt Rietzl in die Neoromantik, in die Ruinen der ehemaligen Munitionsfabrik. Neben den Ergebnissen der Workshops werden auch von den Jugendlichen eigens initiierte Projekte zu sehen sein. Das ganze gepaart mit einer Ausstellung, in welcher sechs bis acht professionelle Künstler Arbeiten präsentieren, die das Thema Nachhaltigkeit weiträumig beleuchten und zum Teil eigenwillige Interpretationen liefern.

    Nachhaltigkeit ist ein großes Thema

    „Der Begriff ‚Nachhaltigkeit’ bezeichnet eine Ressourcen-Nutzung, die das eigene System schont und vor dauerhaftem Schaden bewahrt“, erläutert der Dießener Künstler Janos Fischer, der die Ausstellung kuratiert.

    Was können wir unter nachhaltiger Kunst verstehen? „Als Antwort bietet sich der etwas unbestimmte Begriff ‚Kreativität’ an, der zwar schwer misshandelt, aber im Beuys-schen Sinn durchaus eine berechtigte Verwendung finden kann. (lt)

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