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Landsberg: Hier gibt es Hilfe bei seelischen Problemen

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Hier gibt es Hilfe bei seelischen Problemen

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    Die neue Tagesklinik für Menschen mit psychosomatischen Erkrankungen. Das Gebäude steht unweit des Klinikums Landsberg.
    Die neue Tagesklinik für Menschen mit psychosomatischen Erkrankungen. Das Gebäude steht unweit des Klinikums Landsberg. Foto: Julian Leitenstorfer

    „Vielleicht sind wir alle ein wenig unterschiedlich. Es gibt keinen Grund, sich zu schämen. Du hast das Licht, das die Schatten besiegen könnte. Also höre auf, es zu verstecken.“ Das sind Zeilen aus dem Song „Read All About It“ von Emeli Sandé. Junge Patientinnen einer Außenstelle des Heckscher-Klinikums haben dieses Lied bei der Einweihungsfeier der neuen Tageskliniken für Menschen mit psychischer Erkrankung gesungen. Unweit des Klinikums Landsberg ist der Neubau einer Kinder- und Jugendpsychiatrischen Tagesklinik sowie einer gerontopsychiatrischen Tagesklinik fertiggestellt. Zum 1. September hat die Einrichtung ihren Betrieb aufgenommen.

    „Musik ist auch eine Form der Therapie“, sagte Prof. Dr. Franz Joseph Freisleder nach der Musikeinlage der jungen Patientinnen. Der Kinderpsychiater und Neurologe ist Ärztlicher Direktor des kbo-Heckscher-Klinikums in München. Die Einrichtung des Bezirks Oberbayern kümmert sich an verschiedenen Standorten um Kinder und Jugendliche mit psychosomatischen Erkrankungen und ist nun auch mit einer Außenstelle in Landsberg vertreten. Das Pendant für Erwachsene ist die kbo-Lech-Mangfall-Klinik, die in Oberbayern vier Standorte unterhält – darunter seit 1999 am Klinikum Landsberg mit einem umfangreichen Angebot in den obersten Stockwerken des Krankenhausgebäudes. Und das Angebot vor Ort für Menschen mit seelischen Erkrankungen wird nun deutlich ausgeweitet.

    Insgesamt gibt es 30 Tagesklinikplätze für Kinder, Jugendliche und ältere Menschen

    Mit Einweihung und Inbetriebnahme des Neubaus nördlich des Klinikums steht nun eine Tagesklinik zur Verfügung. Sie bietet 15 Betreuungsplätze für Kinder und Jugendliche sowie eine Ambulanz. Die gleiche Anzahl an Plätzen gibt es für die Alterspsychiatrie (zwölf) sowie für die Mutter-Kind-Betreuung (drei). „Erstmals im Bezirk Oberbayern werden Erwachsene, Kinder und Jugendliche unter einem Dach betreut“, sagte Prof. Dr. med. Franz Joseph Freisleder.

    Das zweigeschossige Gebäude hat einen gemeinsamen Eingang für beide Fachbereiche. Die Bruttogesamtfläche beträgt 1088 (Kinder- und Jugendpsychiatrie) beziehungsweise 1061 Quadratmeter (Gerontopsychiatrie). An 230 Tagen im Jahr werden nun Kinder und Jugendliche, ältere Menschen sowie Mütter mit ihren Kindern medizinisch, therapeutisch und pädagogisch betreut. In der Ambulanz werden in diesem Betreuungszeitraum rund 1500 Patienten erwartet. Die Kosten für den Neubau belaufen sich auf rund 5,3 Millionen Euro. Die Regierung von Oberbayern trägt davon rund 3,57 Millionen Euro.

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