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Landsberg: Früheres Angelgeschäft Kerler: Aquarium wird wieder zum Leben erweckt

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Früheres Angelgeschäft Kerler: Aquarium wird wieder zum Leben erweckt

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    Das Aquarium am ehemaligen Angelgeschäft Kerler wird durch den Bezirksfischereiverein Landsberg weiterbetrieben. Der Vorsitzende Helfried Negele reinigt die Scheiben.
    Das Aquarium am ehemaligen Angelgeschäft Kerler wird durch den Bezirksfischereiverein Landsberg weiterbetrieben. Der Vorsitzende Helfried Negele reinigt die Scheiben. Foto: Thorsten Jordan

    Zum Schluss einer Sitzung des Bauausschusses überbrachte Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl (UBV) eine Mitteilung, die wohl viele Landsbergerinnen und Landsberger freuen dürfte: Das beliebte, aber aktuell leer stehende Aquarium im Hof des früheren Angelgeschäfts Kerler wird demnach wieder zum Leben erweckt. Das Areal befindet sich am südlichen Ende des Klösterls.

    Laut Oberbürgermeisterin Baumgartl wird sich der Bezirksfischereiverein Landsberg um das Aquarium zu kümmern, was eine "sehr erfreuliche Nachricht" sei. Einen konkreten Termin, ab wann sich in diesem wieder Fische finden, nannte sie in der Sitzung nicht. 

    Auf dem Areal am Eingang des Lechparks befand sich in der Frühzeit der Stadt ein Badehaus, später stand dort das städtische Schießhaus, wie in „Die Kunstdenkmäler von Bayern – Landsberg am Lech, Band 1“ zu lesen ist. Wann an dem Standort ein Brunnenhaus errichtet wurde, ist nicht überliefert. Erstmals wird eine solche Nutzung 1865 erwähnt. Über eine Pumpe wurde das Quellwasser aus dem Krachenberg in die Bayervorstadt gepumpt.

    Das Forstamt könnte in das ehemalige Angelgeschäft ziehen

    Das heutige, zweigeschossige Gebäude wurde 1901 im neugotischen Stil errichtet. 1929 wurde das Pumpwerk eingestellt und in der Teufelsküche ein wesentlich größeres Pumpwerk gebaut. Endgültig stillgelegt wurde die Station am Klösterl 1972 und dann an Horst Kerler verkauft. Er hatte Anfang der 1970er-Jahre auch das Aquarium im Hof gebaut, das sich nicht nur bei Fischern großer Beliebtheit erfreute. Generationen von Kindern haben vor oder nach dem Besuch des Wildparks durch die Scheiben geblickt und auf diese Weise heimische Fische kennengelernt.

    Ab 1987 befand sich ein Laden für Angelzubehör im ehemaligen städtischen Wasser- und Pumphaus. Anfang August 2022 schloss er seine Pforten. Inhaber Robert Kerler - Horst Kerlers Sohn - ging damals in Ruhestand. Anfang dieses Jahres wurde bekannt, dass die Stadt Landsberg das Gebäude erworben hat - aufgrund der besonderen Lage am Eingang des Lechparks. Nach Informationen unserer Zeitung könnte das städtische Forstamt einziehen, das aktuell in einem Gebäude am Englischen Garten untergebracht ist.

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