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Landsberg: Freibadsaison im Landkreis: Ein letztes Mal abtauchen

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Freibadsaison im Landkreis: Ein letztes Mal abtauchen

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    Das war es mit der Freibadsaison 2019: Mit dem letzten Ferientag schlossen die Bäder in Landsberg und Thaining. Nur das Naturfreibad in Kaufering macht nach der derzeitigen Schließung wegen Revisionsarbeiten noch einen Tag auf – weil am Samstag Tag der offenen Tür des Landratsamts ist.
    Das war es mit der Freibadsaison 2019: Mit dem letzten Ferientag schlossen die Bäder in Landsberg und Thaining. Nur das Naturfreibad in Kaufering macht nach der derzeitigen Schließung wegen Revisionsarbeiten noch einen Tag auf – weil am Samstag Tag der offenen Tür des Landratsamts ist. Foto: Julian Leitenstorfer (Archiv)

    Mit vielen Wolken und reichlich Regen ist die Freibadsaison zu Ende gegangen. Am Montag waren das Inselbad in Landsberg und das Sommerbad in Thaining zum letzten Mal in diesem Jahr geöffnet. Das Naturfreibad in Kaufering ist bis Freitag wegen Revisionsarbeiten geschlossen, macht aber am Samstag, 14. September, noch einmal auf. Denn das

    Wirtschaftliche Gründe sprechen gegen eine längere Öffnung

    Nicht mehr viel los war am Wochenende und am Montag in den Freibädern. „Momentan sind sechs Leute im Becken“, berichtete am Montagnachmittag Christian Wappler aus dem Inselbad. Dem herbstlichen Wetter gewinnt der Schwimmmeister aber durchaus einen positiven Aspekt ab: „Der Abschied fällt leichter, wenn das Wetter schlecht ist.“ Ist es zum Ferienende dagegen noch sonnig und warm, fragten die Badegäste schnell „Warum lasst’s nicht länger auf?“.

    Dass die Saison wegen schönen Wetters gewöhnlich nicht verlängert wird, hat in den Freibädern, in denen das Wasser erwärmt wird, vor allen betriebswirtschaftliche Gründe. Der Energieaufwand, um das Wasser warm zu halten, werde mit den längeren und kühleren Nächten immer größer, erklärt Wappler. Und mal ein paar Tage Pause machen, bis es wieder wärmer wird, sei nicht möglich. Die Umwälzung könne nicht einfach aus- und dann wieder angeschaltet werden. „Da müssten wir das Becken auslassen, reinigen und wieder neu einlassen.“ Eine weitere Beschränkung der Saison sei durch das Chlorgas und andere Chemikalien gegeben, die für den Betrieb eines Bades erforderlich sind. Diese werden nämlich nur in der Menge bestellt, wie sie bis zum letzten Öffnungstag am letzten Ferientag gebraucht werden.

    Der Spätsommer kommt noch einmal zurück

    Etwas flexibler kann dagegen die Freibadsaison in Thaining gehalten werden. Im vergangenen Jahr blieb wegen des anhaltenden Sommerwetters das dortige Sommerbad im September ein paar Tage länger auf, erzählt Bademeister Robert Pfister. Das sei aber heuer nicht geplant, auch wenn der Wetterbericht bis zum Ende der Woche Temperaturen von noch einmal über 20 Grad vorhersagt.

    Auch Pfister verweist auf die betriebswirtschaftlichen Überlegungen mit wenigen Badegästen und höheren Energiekosten. Ab Ende August kämen einfach weniger Besucher: Die Temperaturen seien niedriger und abends werde es früher dunkel. Mit den Freibadbesuchen sei es ein wenig wie mit dem Grillen, ergänzt dazu auch der Bäderleiter des Landkreises, Thomas Zeck: „Am Anfang der Saison wird wie verrückt gegrillt und jetzt schmeckt das Grillfleisch schon nicht mehr so.“ Dazu komme, dass viele Einheimische im Laufe des August in Urlaub fahren.

    Ende Juni war der besucherstärkste Tag im Inselbad

    Das Landsberger Inselbad profitiere dagegen auch von der Ferienzeit im August, berichtet Schwimmmeister Christian Wappler. Da kämen auch zahlreiche Besucher aus benachbarten Städten und Landkreisen für einen Urlaubstag nach Landsberg.

    Mit dem Saisonverlauf ist man in den Bädern zufrieden. „Der Sommer war gut“, sagt Wappler, „wir hatten zwar nicht drei oder vier Wochen Sonne am Stück, aber mehrere Tage mit weit über 3000 Besuchern.“ Besonders in Erinnerung bleiben dürfte dabei der letzte Sonntag im Juni. Aufgrund des damaligen Ansturms beschloss der neue Kioskpächter, dass seine erste auch die letzte Saison im Inselbad sein werde.

    Wie Christian Wappler ist auch Thomas Zeck von den Landkreisbädern zufrieden. In Thaining und Kaufering seien während der Sommersaison knapp 90.000 Badegäste gezählt worden, etwa 7000 weniger als im Jahr zuvor.

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