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Landsberg: Einzelhändler machen Landsberg zum weihnachtlichen Märchenwald

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Einzelhändler machen Landsberg zum weihnachtlichen Märchenwald

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    Eine Alraune, ein Einhorn und ein Hexenhäuschen bevölkern die Weihnachtswelt im Schaufenster von Roland Schamberger.
    Eine Alraune, ein Einhorn und ein Hexenhäuschen bevölkern die Weihnachtswelt im Schaufenster von Roland Schamberger. Foto: Thorsten Jordan

    Kugeln und Lichterglanz: Festlich geschmückte Schaufenster stechen in der Landsberger Innenstadt besonders ins Auge. Die weihnachtliche Stimmung kann man sich nach Hause holen, mit den Dekotrends der Weihnachtssaison 2020. Und gerade in Zeiten von Corona ist das mal ein sehr erfreulicher Anblick – und garantiert nicht ansteckend.

    Im Schaufenster von Roland Schambergers Mal- und Zeichenschule in der Alten Bergstraße hängen nicht wie sonst klassische Christbaumkugeln. Sondern Filzbroschen in Pflanzen- und Gemüseform an zwei Bilderrahmen, die Bedeutung von Kapuzinerkresse oder Mistel hat er dazugeschrieben. Seit ungefähr zehn Jahren schmückt der Künstler das Schaufenster seines Ateliers, jedes Jahr anders. Weil der Christkindlmarkt nicht stattfindet, wollte der 48-Jährige mit dem Schaufenster, das er einen mystischen „Hexenkessel“ nennt, den Menschen ein bisschen Freude bereiten.

    In der Schmuckgalerie tummeln sich die Stoffmäuse

    Bunte Sterne, die von oben herabhängen, das weiße Sternenmuster auf der Scheibe und der Schriftzug „Weihnachtszauber“ verleihen dem surrealen Märchenwald ein weihnachtliches Flair.

    Oben Schmuck, unten Stadt: Charlotte Huttners Mäuse stimmen sich mit Maske und Abstand aufs Fest ein.
    Oben Schmuck, unten Stadt: Charlotte Huttners Mäuse stimmen sich mit Maske und Abstand aufs Fest ein. Foto: Thorsten Jordan

    Im Schaufenster der Schmuckgalerie Gallo & Vincenti am Landsberger Hauptplatz tummeln sich seit 2011 Charlotte Huttners selbst genähte Mäuse: Wie ihre menschlichen Vorbilder vor der Scheibe schleppen sie mit Maske einen Adventskranz oder Einkaufstüten nach Hause. Die Mäusewelt solle ein bisschen an die Nostalgie von Weihnachten anno dazumal anknüpfen, sagt die 49-Jährige.

    Seit 60 Jahren steht die Krippe im Geschenkeladen

    Auch wie anno dazumal: Seit 60 Jahren hält im Schaufenster von Obermayers Geschenkladen am Vorderen Anger dieselbe Krippe Einzug. Die Figuren können Kunden auch im Laden kaufen. Kann die Krippe über den ausgefallenen Christkindlmarkt hinwegtrösten? „Ja, mit Sicherheit“, sagt Inhaberin Angelika Obermayer. „Es kommen auch extra Leute, die sie sich anschauen. Sonst sieht man keine Krippen, außer in der Kirche oder einer Ausstellung.“

    Schneeflocken hängen im Schaufenster des Tabak- und Spirituosengeschäfts Wallner. Die Inhaberinnen Heike Bonnell und Susanne Hoffmann haben ihre Waren vor Lichterketten in einem Regal drapiert, das mit der Dreiecksform an einen Tannenbaum erinnert. Nicht nur retro, sondern wirklich alt ist die Weihnachtsdeko bei Optik Hackenberg: Holzschlitten und Winterschuhe, die Inhaber Peter Hackenberg von früher aufgehoben hat, liegen im Schaufenster. Zusammen mit Alexandra John dekoriert er es weihnachtlich. „Es bringt einer Stadt einen gewissen Charme, wenn die Stadt und Geschäfte schön dekoriert sind“, ist sie sich sicher.

    Sommerlampions werden zur Weihnachtsdeko

    Uschi Fritz vom Designbüro Fritzante hat Sommerlampions in Rosé und Gold mit einer Lichterkette und Christbaumkugeln zur Weihnachtsdeko umfunktioniert. Neben dem klassischen Gold liegt sie mit den Farben Altrosé und Silber im Trend, weiß Stephanie Blässing. Seit 20 Jahren schmückt sie als Inhaberin das Schaufenster des Deko-Geschäfts Kraus. Das Lichterherz dort ist das letzte, alle anderen wurden bereits verkauft. Auch Andrea Scherdi von der gleichnamigen Gärtnerei in Hofstetten sagt, Naturfarben seien in. Was auch gut ankommt: Kugeln mit Leomuster.

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