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Landsberg: Drifter zerstören Wiese am Sportpark des TSV Landsberg

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Drifter zerstören Wiese am Sportpark des TSV Landsberg

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    Vorstandsmitglied Dieter Drössler zeigt das Ausmaß der Zerstörung am 3C-Sportpark des TSV Landsberg.
    Vorstandsmitglied Dieter Drössler zeigt das Ausmaß der Zerstörung am 3C-Sportpark des TSV Landsberg. Foto: Julian Leitenstorfer

    Erneut sorgen in Landsberg Drifter für Unmut: dieses Mal ist der TSV der Leidtragende. Am Sportgelände im Landsberger Frauenwald kurvten in den vergangenen Wochen mehrmals Autofahrer auf einer Wiese umher, die sich im Besitz des Vereins befindet, und verwüsteten diese dadurch. Der finanzielle Schaden ist hoch. Die Verantwortlichen des TSV Landsberg sind sauer. Wie sie nun reagieren.

    Die Folgen der jüngsten (vermutlich nächtlichen) Aktion sind deutlich zu sehen: Durch die rund 3000 Quadratmeter große Wiese, die vom Verein gelegentlich als Parkplatz genutzt wird, ziehen sich tiefe, kreisförmige Spuren. Auf dem Acker eines Iglinger Landwirts nahe des Pendlerparkplatzes an der Buchloer Straße kam es im Dezember zu einem ähnlichen Vorfall. Die Verantwortlichen des TSV Landsberg sind verärgert. Zumal der durch die Drifter entstandene, finanzielle Schaden im vierstelligen Bereich liegt. Laut Thomas Ebeling, Marketingchef des TSV, soll ein Gutachter hinzugezogen werden, der die genaue Summe klärt. „Die Chance, die Übeltäter zu finden, ist allerdings äußerst gering“, sagt er.

    Verantwortliche wollen Sportpark auch abends im Auge behalten

    Um weitere derartige Vorfälle möglichst zu verhindern, zieht der Verein nun Konsequenzen. Die Verantwortlichen wollen gerade in den Abendstunden vermehrt am Sportpark vorbeischauen. Auch die Polizei, die in dem Fall schon vor einigen Wochen eingeschaltet wurde, will Ebeling zufolge die Situation verstärkt im Auge behalten. Der Verein hat Strafanzeige und Strafantrag gestellt.

    Das Ausmaß der Driftaktion sei erst jetzt, wo der Schnee komplett weggeschmolzen ist, ersichtlich geworden. „Insgesamt gab es wohl vier solcher Vorfälle in jüngster Zeit, wobei die Spuren schwierig zu differenzieren sind“, sagt Thomas Ebeling.

    Polizei ist auf Hinweise angewiesen

    Auch Julia Siebert, Pressesprecherin der Polizeiinspektion Landsberg, betont, dass die Chancen nicht allzu gut stünden, den oder die Verantwortlichen für den Flurschaden ausfindig zu machen. „Wir sind in solchen Fällen sehr auf Zeugenaussagen angewiesen.“ Gerade bei Schneeschmelze gestalte sich die Auswertung der Spurenlage als schwierig.

    Ein Unbekannter zerstörte im Dezember mit Driftmanövern den Acker des Iglinger Landwirts Andreas Mitschke.
    Ein Unbekannter zerstörte im Dezember mit Driftmanövern den Acker des Iglinger Landwirts Andreas Mitschke. Foto: Julian Leitenstorfer

    Im Dezember vergangenen Jahres sorgte ein ähnlicher Vorfall nahe des Pendlerparkplatzes an der Buchloer Straße für Aufsehen. Vermutlich war damals jemand spätabends oder nachts mit seinem Fahrzeug im Neuschnee umhergedriftet und hatte dadurch einen Acker, auf dem Winterweizen angebaut war, zerstört. Der betroffene Landwirt Andreas Mitschke sprach von einem Schaden von rund 600 Euro.

    In anderen Landkreisen häufen sich die Fälle

    Weitere Vorfälle habe es auf seinen Feldern seither nicht gegeben, sagt Mitschke auf LT-Nachfrage. Allerdings hätten sich derartige Vorkommnisse in anderen Landkreisen gehäuft.

    Laut Polizeisprecherin Julia Siebert waren vor allem in den beiden vergangenen Monaten Drifter auf schneebedeckten Wiesen unterwegs. „Dass aber tatsächlich eine Sachbeschädigung vorliegt, kommt bei uns nicht so häufig vor“, sagt sie. Die Polizei gehe vor allem präventiv gegen die Autorowdys vor: „In betroffenen Gebieten fahren wir vermehrt Streife“, so Siebert.

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