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Landsberg/Dresden: Der Landsberger Claus-Peter Reisch wurde in Dresden ausgezeichnet

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Der Landsberger Claus-Peter Reisch wurde in Dresden ausgezeichnet

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    Claus-Peter Reisch (rechts) erhielt in Dresden den Erich-Kästner-Preis. Für den Laudator, den Rockmusiker Peter Maffay, ist Reisch „ein wahrer Held unserer Zeit“.
    Claus-Peter Reisch (rechts) erhielt in Dresden den Erich-Kästner-Preis. Für den Laudator, den Rockmusiker Peter Maffay, ist Reisch „ein wahrer Held unserer Zeit“. Foto: Robert Michael/dpa

    Der Seenotretter Claus-Peter Reisch ist erneut ausgezeichnet worden. Der 59-jährige Landsberger hat den mit 10.000 Euro dotierten Erich-Kästner-Preis des Dresdner Presseclubs für sein „unbeirrbares Engagements in Politik, Kirche und Gesellschaft für eine humane und europäische Lösung der Flüchtlingsfrage“ erhalten.

    Der 59-Jährige habe eine zutiefst humane Überzeugung, dass die Rettung von Menschenleben immer Priorität haben müsse, hieß es bei er Preisverleihung. Reisch war im Juni 2018 mehrere Tage für den Dresdner Verein „Mission Lifeline“ mit 234 aus Seenot geretteten Flüchtlingen im Mittelmeer gekreuzt. Wegen angeblich falscher Registrierung der Lifeline wurde ihm in Malta der Prozess gemacht, den er gewann. Für seinen Einsatz bei einer Rettungsaktion 2019 droht ihm ein Bußgeld von 300.000 Euro.

    Claus-Peter Reisch thematisiert die Ursachen der Flucht

    Laudator der Preisverleihung in Dresden war der Rocksänger Peter Maffay. Für den Musiker, der sich mit einer Stiftung gesellschaftlich engagiert, gehört Reisch „zu den wahren Helden unserer Zeit“. „Ich nehme die Anerkennung für alle Seenotretter, die draußen sind und auch für die Spender, die die Missionen möglich machen, entgegen“, sagte Claus-Peter Reisch. Er sprach auch das Thema Fluchtursachen an, denn „die Leute machen sich ja nicht aus Jux und Dollerei auf die Reise über das Mittelmeer“. Er wünsche sich, dass sich Menschen nicht erst auf den Weg machten.

    Das Preisgeld hat Reisch mithilfe von Spendern mehr als aufgedoppelt: Je 7500 Euro gehen an drei Dresdner Hilfsorganisationen, die sich für ein gutes Miteinander von Geflüchteten und Einheimischen einsetzen.

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