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Landsberg: Die Geige verleiht der Seele Ausdruck

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Die Geige verleiht der Seele Ausdruck

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    Hier lagern die Holzschätze von Martin Schleske: Das Älteste ist aus Davos und jedes Stück ist für eine besondere Geige vorgesehen. Meist ist es Bergfichtenholz, manchmal Ahorn. Die Fichte habe durch ihre Form und Schwingungsmöglichkeiten auch die Form der Geige bestimmt, sagt Schleske. Hätte man ein anderes Holz zum Geigenbau genommen, sehe die Geige heute anders aus.
    Hier lagern die Holzschätze von Martin Schleske: Das Älteste ist aus Davos und jedes Stück ist für eine besondere Geige vorgesehen. Meist ist es Bergfichtenholz, manchmal Ahorn. Die Fichte habe durch ihre Form und Schwingungsmöglichkeiten auch die Form der Geige bestimmt, sagt Schleske. Hätte man ein anderes Holz zum Geigenbau genommen, sehe die Geige heute anders aus. Foto: Thorsten Jordan

    Der Künstler ist gerne in Landsberg – für ihn ein kleines Zentrum, dass eine eigene kulturelle, sehr lebensbezogene Einheit habe. Es ist eine bewusste Entscheidung gewesen, hier nach Landsberg zu ziehen, „ich habe mich in diese Stadt verliebt“. Schleske wohnt auch in der Altstadt, im Haus am Hellmairplatz wird nur gearbeitet. Es war wohl auch beim Hauskauf Liebe auf den ersten Blick. „Hier ist eine eigene Kraft, die dieses Haus hat, eine fast sakrale Atmosphäre, ein starker Frieden.“ Das sei auch aus der Geschichte des Hauses zu erklären, denn hier haben früher immer Ordensgemeinschaften in unmittelbarer Nähe neben der Kirche gelebt, beispielsweise die unbeschuhten Karmeliter, sagt er. Diese Verbundenheit und tiefe Verwurzelung mit der Religion passe gut zum Geigenbau, denn „wenn ich eine Geige baue, ist das auch eine Form von Gebet. Ich gebe den Menschen eine Stimme, und der Klang verleiht der Seele Ausdruck“. Das sei sehr heilsam.

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