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Landsberg: Derzeit ruht die Baustelle

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Derzeit ruht die Baustelle

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    Im Optimalfall sollten die Gerüste am Turm des Bayertors, dem 591 Jahre alten Wahrzeichen der Stadt Landsberg, bereits im Herbst abgenommen werden. Derzeit ruht jedoch die Baustelle, die im Mai diesen Jahres begonnen worden war. Das Wetter war zu feucht und zu kalt, als dass die restlichen Farbarbeiten noch hätten abgeschlossen werden können.

    „Eigentlich sind wir bislang gut vorangekommen“, ist der stellvertretende Stadtbaumeister Peter Huber mit dem Verlauf der Restaurierung zufrieden. Lediglich in der Barbakane, den beiden Vorhöfen des Stadttores, fehle noch der Putz. Die Farbgestaltung des Hauptturms sei jedoch so gut wie fertiggestellt, sodass Huber guter Dinge ist, diesen noch vor Weihnachten abrüsten zu können.

    Dazu benötigen die Arbeiter allerdings Temperaturen um plus fünf Grad, damit die Farbe auch durchtrockne. Daran sei aber momentan nicht zu denken, daher ruht auch die Baustelle. Die Dachdeckerarbeiten seien inzwischen fertiggestellt, das Zifferblatt der Uhr ebenfalls. Auch das prägende Relief sei, was Schadstellen und Risse angehe, repariert und wieder ergänzt und inzwischen auch schon abgenommen und daher, was das Mauerwerk angehe, fertig. Lediglich die farbliche Gestaltung mit der Darstellung des gekreuzigten Jesu, Maria und Johannes sowie zwei Engeln, die mit dem Kelch das Blut Christi auffangen, sei noch offen.

    Bevor jedoch dieser Wunsch, vor allem des Fördervereins Bayertor, der sich speziell um das Relief und die Finanzierung der Sanierung durch Spenden kümmert, erfüllt werden kann, müsse man laut Peter Huber noch einige grundsätzliche Fragen klären: „Was ist überhaupt vorhanden, welche Gestaltung ist sinnvoll und machbar und welche Behandlungen waren zum Beispiel bei der Restaurierung in den 70er-Jahren vorgenommen worden? Von den ganz frühen Originalfarben jedenfalls sei heute nichts mehr nachweisbar. Die letzte Farbgebung stamme ebenfalls aus den 70ern.

    Auskunft darüber soll nun ein Zusatz-Gutachten der Planungsfirma Pro Denkmal (Bamberg) geben, die das Projekt fachlich begleitet.

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