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Landsberg: Der Junior als Spielplatztester

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Der Junior als Spielplatztester

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    Was Kinder angeht, wollen Landsberger Stadträte nicht sparen. Deshalb genehmigten sie im Bauausschuss auch die große Lösung für den im Katharinenanger neu geplanten „Feuerwehrspielplatz“. So sieht der Zeitplan den Kauf der Spielgeräte bereits für diesen Monat vor, im Juni 2016 sollen dann die ersten Kinder an der Ecke Geschwister-Scholl-Straße und Saarburgstraße spielen können.

    Um auf Nummer sicher zu gehen und handfeste Erkenntnisse zu gewinnen, unterzog Tiefbauamtsleiter Hans Huttenloher einige Spielplätze im Landsberger Stadtgebiet einem Praxistest: Huttenloher Junior wurde eingesetzt, die Kindertauglichkeit der Themenspielplätze zu testen. Eine der wichtigsten Erkenntnisse war offenbar die Eignung vieler Spielplätze erst für ältere Kinder ab sieben oder acht Jahre. Hans Huttenloher: „Für die jüngeren blieben nur vereinzelt Bereiche übrig.“

    Das soll im Katharinenanger besser gelöst werden. Prägend wird im Zentrum ein Feuerwehrauto aus Holz sein, dass in der 165000-Euro-Gesamtkostenversion auch über einen Anhänger mit Wasserpumpe verfügt. „Wasser ist für Kinder sehr attraktiv“, befand auch die Referentin für Kinderspielplätze, Doris Baumgartl (UBV), das Motto Feuerwehr „großartig“ wie auch die Ausstattung des Spielplatzes mit hochwertigen Spielgeräten. „Das verlängert die Lebensdauer und vermindert dadurch Folgekosten“, war auch Ludwig Kaiser (SPD) angetan von den Planungen Hans Huttenlohers.

    Außerdem, so Baumgartl weiter, entspreche das Konzept auch der umliegenden qualitätsvollen Wohnbebauung.

    Klettermöglichkeiten sind auch für Kinder ab sechs Jahren vorhanden, die Kleineren können einen Röhrentunnel und das Innere des Fahrzeugs erkunden. Nördlich des Feuerwehr-Nässe-Bereichs schließt sich ein Dorfplatz an. Er besteht aus zwei kleineren Spielhäuschen, einer Auto-Federwippe und zwei Schaukeln, die rund um den asphaltierten Dorfplatz angebracht sind. Diese Fläche kann auch von Kindern im Rollstuhl benutzt werden. Behindertengerechte und integrative Spielmöglichkeiten wurden geschaffen.

    Ein Baum mit einer Rundbank sorgt für Schatten. Henrik Lüßmann (Grüne), obwohl noch jung an Lebenserfahrung erwies sich als weitsichtig. Man möge darauf achten, dass die Bäume von Anfang an entsprechend groß sind: „Sonst haben die Kinder Abitur, bis die den ersten Schatten werfen.“

    Rund 40000 Euro der Kosten wurden eingespart, da die Planungen des Spielplatzes durch die Verwaltung erfolgten. (hön)

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