Es klingt nach unentspannten Ferien für viele Schüler, Lehrer und auch Eltern im Landkreis Landsberg. Denn das derzeitige Infektionsgeschehen ist auf Corona-Ausbrüche an mehreren Schulen zurückzuführen, wie Wolfgang Müller, der Pressesprecher des Landratsamtes, gestern mitteilte. Laut RKI haben sich seit Beginn der Pandemie 3265 Menschen im Kreis Landsberg mit dem Coronavirus infiziert oder wurden positiv getestet (als genesen gelten 3054). Gegenüber Dienstag sind damit 19 weitere Fälle hinzugekommen. Der Inzidenzwert lag am heutigen Mittwoch bei 93,1. Am Gründonnerstag müssen Schüler und Lehrer der Johann-Winklhofer-Realschule Landsberg zum Reihentest.
Nach Angaben des Landratsamts befinden sich momentan 150 positiv auf das Coronavirus getestete Personen in Quarantäne (Dienstag: 137). Hinzu kommen 626 Kontaktpersonen ersten Grades (Dienstag: 537), die ebenfalls zu Hause bleiben müssen. Die hohe Anzahl sei auf die Corona-Fälle an mehreren Schulen zurückzuführen, so Müller. Welche Schulen betroffen sind, wollte er gegenüber dem LT nicht sagen.
Aber Eltern sind am Mittwoch an die Öffentlichkeit gegangen und veröffentlichten in Sozialen Netzwerken ein Schreiben des Landsberg Gesundheitsamtes. Es ist auf den 31. März datiert und fordert Eltern und Schüler der JWR aufgrund eines „unklaren Infektionsweges“ am Donnerstag zu einem Reihentest auf. Demnach werden alle Jahrgangsstufen ab 8 Uhr bis mittags im Testzentrum Penzing zum Corona-Test erwartet. Am Ende sind die Lehrer dran. „Diese Maßnahme betrifft nur diejenigen Schüler und Lehrer, die nicht bereits als Kontaktpersonen der Kategorie 1 durch das Gesundheitsamt verständigt und in Quarantäne gesetzt wurden“, heißt es in dem Schreiben.
Nach LT-Informationen wurden die Kontaktpersonen ersten Grades zusammen mit ihren Eltern getestet. Im aktuellen Schuljahr werden 977 Schüler an der JWR Landsberg in 38 Klassen unterrichtet. Über 70 Lehrer sind dort tätig. Die JWR ist die größte Schule im Landkreis Landsberg.
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