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Landsberg: 14 Kinder mit Verdacht auf Hitzschlag ins Krankenhaus

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14 Kinder mit Verdacht auf Hitzschlag ins Krankenhaus

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    14 Kinder aus dem Raum Landsberg erlitten bei einem Zeltlager einen Hitzschlag. Symbolbild: imago
    14 Kinder aus dem Raum Landsberg erlitten bei einem Zeltlager einen Hitzschlag. Symbolbild: imago

    Oberhausen/Weilheim (dpa/lby) - Mehr als ein Dutzend Kinder und Jugendliche sind bei einem Ferienlager in Oberbayern mit Verdacht auf Hitzschlag in Krankenhäuser gebracht worden. Betroffen waren nach Angaben der Polizei in

    Ein 27-jähriger Betreuer hatte am Freitag den Rettungsdienst alarmiert, als ein Mädchen offenbar einen Hitzschlag erlitten hatte, sagte ein Polizeisprecher. Ein Sanitäter, der sich um das Mädchen kümmerte, holte Verstärkung, nachdem auch andere Jugendliche des Lagers über Beschwerden klagten. Zehn Rettungswagen aus den Landkreisen Weilheim-Schongau, Bad Tölz-Wolfratshausen und Garmisch- Partenkirchen seien daraufhin ausgerückt. Vor Ort seien Ärzte, Sanitäter und 15 Helfer der freiwilligen Feuerwehr im Einsatz gewesen.

    Ärzte hätten bei Untersuchungen vor Ort bei mehreren Kindern eine Überwärmung festgestellt. Einige seien zudem erschöpft gewesen oder litten unter Flüssigkeitsmangel, sagte ein Polizeisprecher. Vor einem Gemeinschaftszelt wurde ein Großraumlüfter aufgestellt. Die Kinder hätten zudem die Möglichkeit bekommen, sich mit Wasser abzukühlen. 12 Mädchen wurden zur Untersuchung in eine Klinik nach Starnberg gebracht, ein weiteres Mädchen und ein Junge wurden in ein Krankenhaus in Landsberg am Lech gebracht.

    Unter einem Sonnensegel, unter dem sich die Gruppe mit ihren Zelten aufgehalten hatte, war es offenbar zu einem Hitzestau gekommen. Das Lager befand sich in einer Senke nahe der Ammer, sagte der Polizeisprecher. Die Wiese war vermutlich nicht ausreichend vor der Sonne geschützt.

    Rund 40 Kinder und Jugendliche hatten an dem Ferienlager teilgenommen. Etwa 30 erwachsene Betreuer kümmerten sich den Angaben zufolge um ihre Versorgung. Gegen die Betreuer werde zunächst nicht ermittelt, sagte ein Sprecher am Sonntag. Das Ferienlager war am Montag gestartet und ging am Samstag zu Ende, es sei trotz der Beschwerden der Kinder vom Freitag nicht vorzeitig abgebrochen worden, berichtete die Polizei. Die Kinder, die bis am Samstag in dem Zeltlager geblieben seien, hätten die Möglichkeit gehabt, sich unter Bäumen aufzuhalten und sich abzukühlen.

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